© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30/14 / 18. Juli 2014

Meldungen

Ex-Soldaten sollen bei der Bahn einsteigen

Berlin. Die Deutsche Bahn will aus dem Dienst ausgeschiedenen Soldaten vermehrt eine Berufsperspektive anbieten. Dazu sollen der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr und das Personalmanagement des börsennotierten Staatskonzerns stärker zusammenarbeiten, heißt es in einem Bericht der Welt über eine unveröffentlichte Kooperationsvereinbarung. Die Bahn, die weltweit 300.000 Mitarbeiter beschäftigt, sucht vor allem Nachwuchs bei den Lokomotivführern, den Schaffnern und Technikern, sie stellt jährlich bis zu 8.000 neue Mitarbeiter ein. Aus der Bundeswehr scheiden pro Jahr bis zu 15.000 Soldaten aus. (cs)

 

EU kürzt deutschen Autobauern Beihilfen

Brüssel. Die EU-Kommission hat deutschen Automobilherstellern Beihilfen für Investitionen in strukturschwachen Regionen gekürzt. Während Porsche in Leipzig die volle Fördersumme von 43,67 Millionen Euro erhielt, mußte sich BMW in der Sachsenmetropole lediglich mit 17 von 45 Millionen Euro begnügen. Zudem will die Kommission Ungarns Beihilfe für Audi in Györ überprüfen. „Die Kommission möchte sicherstellen, daß Steuergelder nur eingesetzt werden, um Investitionen zu ermöglichen, die andernfalls nicht getätigt würden, und um der Region einen echten Mehrwert zu bringen“, sagte EU-Wettbewerbskommission Joaquín Almunia. Porsche plant in Leipzig die Produktion des neuen Macan, BMW will dort die Elektroautos i3 und i8 fertigen. 1.800 Arbeitsplätze könnten neu entstehen. (cs)

 

Bundesbank: Deutsches Gold kehrt sicher heim

Frankfurt am Main. Die Bundesbank will 2014 bis zu 100 Tonnen Gold aus Paris und New York heimholen. „Wir liegen voll im Plan“, bestätigte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Bis 2020 sollen mehr als die Hälfte des deutschen Goldschatzes von 3.387 Tonnen im Wert von aktuell 102 Milliarden Euro in den Banktresoren lagern. Daß die Barren zuvor umgeschmolzen werden müssen, mehrt die Stimmen der Skeptiker. Thiele vertraut der US-Zentralbank dagegen: „Unser Gold liegt dort sicher verwahrt.“ (cs)

 

Zahl der Woche

Fast eine Milliarde Euro muß der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) für Asylbewerber im nächsten Doppelhaushalt 2015/2016 bereitstellen. Im aktuellen Haushalt 2013/2014 sind 570 Millionen Euro eingeplant. (Quelle: Merkur Online)

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