© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  27/14 / 27. Juni 2014

Verfassungsschutz verzeichnet mehr linksextreme Gewalt
Konsequent verschwiegen
Henning Hoffgaard

Vom Bundesverfassungsschutzbericht gibt es offenbar zwei Versionen. Eine für die Medien und eine für den Rest der Welt. Linksextreme Straftaten steigen rasant? Immer mehr Polizisten werden Opfer? Linke Krawalle immer gefährlicher? So steht es im Bericht. Geschrieben wird darüber in den Zeitungen allerdings nur ungern oder gar nicht.

Dabei sind die Zahlen eindeutig. Während die linksextremen Gewalttaten auf über 1.100 stiegen, stagnieren sie auf der rechtsextremen Seite bei 800. In jedem normalen Land würde zumindest die Politik nun über mehr Geld gegen die linke Gewalt diskutieren. In Deutschland dagegen streicht das SPD-geführte Familienministerium ein Präventionsprogramm genau dagegen zusammen und nennt das dann „Umschichtung“. Frecher, realitätsferner und verantwortungsloser geht es nicht mehr.

Während die linke Szene sich immer weiter radikalisiert und aufrüstet, wollen Linkspartei, Grüne und SPD mit einem 50-Millionen-Euro-Programm den „Kampf gegen Rechts“ auf eine neue Ebene heben. Also mehr Geld für obskure „Jugendzentren“ und Gruppen, die als Vorfeldorganisationen der linksextremen Szene fungieren. Viele Journalisten wird es freuen. Dann können sie auch im nächsten Jahr wieder etwas verschweigen.

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