© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  26/14 / 20. Juni 2014

Meldungen

Kampf gegen Einbrecherbanden

Bonn. Die Innenminister von Bund und Ländern haben vereinbart, im Kampf gegen international vernetzte Einbrecherbanden stärker zu kooperieren. Das ist das Ergebnis der Frühjahrstagung der Innenministerkonferenz (IMK) in der vergangenen Woche in Bonn. „Viele Opfer verlieren nach einem Einbruch das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit in den eigenen vier Wänden. Deshalb ist für uns die Bekämpfung des Wohnungseinbruches ein ganz besonderes Anliegen und Verpflichtung“, sagte der IMK-Vorsitzende und nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD). „Dieser neue Tätertyp stellt die Polizei länderübergreifend vor besondere Herausforderungen.“ Künftig wollen die Länder daher grenzübergreifende Ermittlungskommissionen einrichten und repressive und präventive Aktionen starten, beispielsweise länder- und staatenübergreifende Fahndungs- und Kontrolltage sowie internationale Sicherheits-kooperationen. (ms)

 

Verfassungsschutz warnt vor Syrien-Rückkehrern

Berlin. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden sind bislang gut hundert Syrien-Kämpfer nach Deutschland zurückgekehrt. Von den Rückkehrern verfügten ungefähr ein Dutzend über konkrete Kampferfahrungen, sagte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen in der vergangenen Woche in Berlin. Der Verfassungsschützer warnte vor der terroristischen Gefahr, die von den Veteranen ausgehe. Maaßen verwies auf den Anschlag in Brüssel, bei dem im Mai vier Menschen in einem jüdischen Museum erschossen wurden. Bei dem mutmaßlichen Attentäter handelt es sich um einen französischen Staatsbürger, der im syrischen Bürgerkrieg gekämpft haben soll. Zwar besitze der Verfassungsschutz „keine Anhaltspunkte“ für einen „konkreten terroristischen Auftrag“ in Deutschland, jedoch gehe von den militanten Heimkehrern „eine erhebliche Gefahr“ aus, warnte Maaßen. (FA)

 

Behörden zählen erneut mehr Asylbewerber

Berlin. Der Zustrom von Asylbewerbern nach Deutschland reißt nicht ab. Im Mai wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 12.457 Asylanträge gestellt. Fast 50 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum April stieg die Zahl der Asylsuchenden um 8,3 Prozent. Die meisten Asylbewerber kamen aus Syrien (2.544), Eritrea (1.195), Serbien (1.169), Albanien (628) und Afghanistan (512). Im laufenden Jahr suchten bisher 62.602 Personen in Deutschland Asyl. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg der Anträge um 61,4 Prozent. Die Asylzahlen steigen seit Jahren stark an. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) rechnet in diesem Jahr mit mehr als 200.000 Asylbewerbern in Deutschland. (ho)

 

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