© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  24/14 / 06. Juni 2014

JF intern
Lob des Hausmanns
Thorsten Thaler

Er war der erste männliche JF-Redakteur, der Elternzeit in Anspruch genommen hat: Christian Schwießelmann. Nach der Geburt von Tochter Amelie am Pfingstsonntag vor zwei Jahren (JF-Intern 23/12) kümmerte er sich ausschließlich um den Nachwuchs. Inzwischen hat Lebensgefährtin Rebekka noch einen Sohn zur Welt gebracht (JF-Intern 48/13), die Eltern haben ihre Rollen getauscht, und nun ist der Kollege wieder an seinen Arbeitsplatz in der Redaktion zurückgekehrt. „Der Dienst am Wickeltisch war das kleinste Übel“, beschreibt Schwießelmann seinen Einstieg in die Elternwelt. Nebenher sei Zeit für Gartenarbeit, den Kantoreichor Sankt Nikolai und ein BWL-Fernstudium gewesen. „Hausmänner wissen gar nicht, welche Privilegien sie genießen“, sagt Schwießelmann „Sie können den Frühling im Freien verbringen oder unverdächtig mit anderen Müttern flirten, wenn der Junior gerade im Sandkasten Kuchen backt. Sie müssen nicht bis spät in den Abend in dunklen Büros hocken. Und das Beste: Falls das Babys zu laut schreit, stöpselt sich der unbeaufsichtigte Vater einfach ein Hörbuch an.“ Schwießelmanns Fazit: „Ich beneide alle Hausmänner.“ Er hofft in ein paar Jahren auf eine Fortsetzung. Der Grundstein dafür ist gelegt, weil ihn die bessere Hälfte bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär“ angemeldet hat.

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