© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  24/14 / 06. Juni 2014

Meldungen

Sozialnetzwerke für Journalisten unverzichtbar

Berlin. Journalisten nutzen Sozialnetzwerke intensiv, um ihre eigenen Inhalte zu verbreiten, und beschleunigen damit den digitalen Wandel. Dies hat eine Umfrage des Branchenverbandes Bitkom bei 1.344 Journalisten ergeben. Demnach veröffentlicht fast die Hälfte (49 Prozent) regelmäßig eigene Beitrage im Netz, ein weiteres Drittel (30 Prozent) gelegentlich. Die wichtigsten Dienste sind dabei Facebook (bei 63 Prozent der befragten Personen) und Twitter (bei 45 Prozent). Es folgen Googleplus, Xing (jeweils 37 Prozent) und Linkedin (22 Prozent). „Soziale Netzwerke und Blogs haben sich zu einem zentralen Instrument für die Verbreitung journalistischer Inhalte im Netz entwickelt“, sagte Bitkom-Chef Bernhard Rohleder. (rg)

 

ORF-Reporter blitzt mit Verleumdungsklage ab

Wien. Der ORF-Redakteur Ed Moschitz ist mit einer Verleumdungsklage gegen die FPÖ gescheitert. Moschitz sieht sich durch die Partei verunglimpft, weil sie folgenden Vorfall aus dem Jahr 2010 mehrfach öffentlich thematisiert hat: Strache und die FPÖ beschuldigen Moschitz, er habe damals zwei Skinheads angestiftet, eine FPÖ-Versammlung zu besuchen und dort NS-Parolen zu rufen. Moschitz bestreitet die Vorwürfe. Ein Verfahren gegen ihn wegen Anstiftung zur Wiederbetätigung wurde eingestellt. Die streitenden Parteien haben sich jedoch mehrfach vor Gericht wegen gegenseitiger Vorwürfe getroffen. Nun hat die FPÖ einen Erfolg verbucht: Der Richter sagte, es sei offenkundig, daß Moschitz bei der Angelegenheit nachgeholfen habe und wies seine Verleumdungsklage damit ab. (rg)

 

SWR erntet Häme für vorproduzierte Sendung

Stuttgart. Der SWR wird von Hörern und Zuschauern im Netz massiv verspottet. Der Grund: Der Sender hatte einen Magazinbeitrag über eine sendereigene Kochshow vorproduziert und dann versehentlich vor dem Ereignis ausgestrahlt. Die Moderatorin etwa berichtete darin: „Das Spargel-Gulasch, das kann ich bestätigen, das war lecker.“ Mehrere Senderverantwortliche haben sich davon distanziert, Senderchef Peter Boudgoust gar eine „Taskforce“ beauftragt, die Regeln und Standards des Senders zu überprüfen. (rg)

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