© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  09/14 / 21. Februar 2014

Meldungen

Schweizer Linke empört über Roger Köppel

BERN. Die Auftritte des Chefredakteurs der Schweizer Weltwoche, Roger Köppel, sind auf Kritik gestoßen. „Es kann einfach nicht sein, daß nach einem Mehrheitsentscheid des Volks die Schweizer Optik alleine durch Herrn Köppel vertreten wird“, empörte sich die Fraktionschefin der Grünliberalen im Schweizer Kanton Zürich, Tiana Angelina Moser. „Natürlich können wir einem deutschen TV-Sender nicht verbieten, Roger Köppel einzuladen.“ Dennoch verfüge die Schweiz auch in Deutschland über eine Reihe von Experten. Köppel hatte bei mehreren Fernsehauftritten in Deutschland die Entscheidung der Schweizer zur Regulierung der Einwanderung verteidigt. (ho)

 

Mehr Dummheit durch soziale Netzwerke

Edinburgh. Netzwerke wie Facebook oder Twitter könnten die Nutzer langfristig dümmer machen. Das berichtet pressetext.com unter Berufung auf britische Forscher. Zwar dienten solche Netzwerke zunächst dazu, schneller Antworten auf Fragen zu erhalten, weil die Nutzer Vertrauen schneller erreichten als früher. Aber gleichzeitig nehme die analytische Fähigkeit ab, wenn sich jeder öfter als bisher auf das Wissen anderer verlasse. Für den Test wurden 100 Studenten mit einfachen Fragen konfrontiert. Je mehr Freunde sie zu Rate ziehen konnten, desto besser wurden die Antworten. Jedoch: Danach wurden die Probanden mit ähnlichen Fragen konfrontiert, durften aber diesmal keine Freunde hinzuziehen. Es hatte kein Lernprozeß stattgefunden, und die Antworten waren erneut falsch. (rg)

 

Neue Nachrichtensendung für Kinder bei Arte

Straßburg. Arte hat jetzt auch eine Nachrichtensendung für Kinder. „Journal Junior“ ist auf acht- bis zwölfjährige Zuschauer zugeschnitten und läuft einmal wöchentlich am Sonntag um 9.40 Uhr. In jeder Ausgabe stellen deutsche und französische Schüler Fragen zu einem Themenkomplex. Die 13minütige Sendung ist damit so ähnlich aufgebaut wie „logo!“, die Kindernachrichten des ZDF, die allerdings täglich laufen. Kritiker bemängeln, daß junge Zuschauer durch solche Sendungen frühzeitig politisiert und indoktriniert werden könnten. (rg)

Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen