© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  05/14 / 24. Januar 2014

Meldungen

Familie als Zentrum früher Lesemotivation

STUTTGART. In der Pisa-Studie 2009 gaben 41 Prozent der befragten 15jährigen deutschen Schüler an, nicht zu ihrem Vergnügen zu lesen. Für Potsdamer Psychologen war dieser unerfreuliche Befund Anlaß, nach den Bedingungen zu fragen, unter denen die immer noch vorhandene Mehrheit von 59 Prozent aus Spaß an der Lektüre zu Büchern greift. Das Ergebnis ihrer Motivationsstudie (Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 3/2013), die auf einer Stichprobe beruht, Antworten von 156 Gymnasiasten auswertete, wird von den Forschern selbst als „erwartbar“ eingestuft. Entscheidend für eine gelungene Lesesozialisation sei die Familie, die Anzahl der Bücher im Haushalt, die elterliche Wertschätzung des Lesens, ihre Praktiken zur Steigerung der Lesemotivation. Die Lesemotivation könne zusätzlich im Freundeskreis und in der Schule erhöht werden. Unter diesen Bedingungen war ebenfalls der ermittelte „negative Zusammenhang“ zwischen „Migrationshintergrund“ und Lesekultur „erwartbar“. In Elternhäusern mit geringer Vertrautheit mit der deutschen Sprache erliege man der Verführung zum Lesen seltener, so daß viele Migranten bereits vor der Einschulung Schwächen in wichtigen Vorläuferfähigkeiten des Lesens aufwiesen. (wm)

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Erste Sätze

Meine Herren! Man könnte die Frage aufwerfen, ob eine Gesamttagung der deutschen Orientalistik im Kriege überhaupt einen Sinn hat.

Hans Heinrich Schaeder (Hrsg.): Der Orient in deutscher Forschung. Vorträge der Berliner Orientalistentagung Herbst 1942, Leipzig 1944

 

Historisches Kalenderblatt

28. Januar 1944: Die 900tägige Belagerung Leningrads durch deutsche Truppen wird beendet. In der Stadt fallen 16.500 Menschen deutschen Bomben und Granaten zum Opfer. Mehrere hunderttausend Leningrader verhungern während der Blockade.

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