© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  05/14 / 24. Januar 2014

Meldungen

Werbewirtschaft wuchs im Wahljahr zwei Prozent

Berlin. Ein starkes viertes Quartal (plus 4,8 Prozent) hat der deutschen Werbewirtschaft im abgelaufenen Jahr einen saftigen Zuwachs beschert. Insgesamt wuchs der deutsche Werbemarkt 2013 um zwei Prozent auf 26,6 Milliarden Euro. Fernsehen, Internet, Radio und Außenwerbung legten zu – Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften hingegen verloren. Zeitungen lagen mit minus 7,6 Prozent deutlich hinter dem Vorjahresergebnis. Dies ergab die Auswertung der Agentur Nielsen Media Research. Überraschend gering fiel der Zuwachs bei der Onlinewerbung aus: Er lag bei nur 3,5 Prozent. Die klassische Plakatwerbung wuchs hingegen um elf Prozent. (rg)

 

BGH: Müssen Kinder für Eltern aufkommen?

Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof verhandelt seit einer Woche einen Fall, der Auswirkungen auf viele Deutsche haben könnte. Es geht um die Frage, ob Kinder für die Pflegekosten ihrer Eltern aufkommen müssen. In einem alternden, kinderarmen Land eine Frage von höchster Bedeutung. In dem Präzedenzfall verlangt ein Bremer von der Stadt 9.000 Euro für das Altersheim seines Vaters zurück. Er sei verpflichtet zu zahlen, hatte zuvor das Amtsgericht Delmenhorst geurteilt. Und zwar, obwohl das Verhältnis zwischen den beiden zerrüttet war. Deutsche Kommunen mußten im vergangenen Jahr 3,7 Milliarden Euro für die Pflege alter Menschen ausgeben. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt immer weiter. Das Urteil wird am 12. Februar erwartet. (rg)

 

Harvard-Professor will Bargeld abschaffen

CAMBRiDGE. Der frühere Harvard-Präsident und Obama-Berater Larry Summers hat sich für eine Abschaffung des Bargelds ausgesprochen. Den radikalen Vorschlag unterbreitete er auf einer Tagung des IWF. Laut Tagesspiegel will er damit erreichen, daß „Staat und Banken den Zinssatz deutlich unter Null drücken könnten“. Das ginge nicht, solange jemand sein Vermögen bar horten könne. Zudem würden die Leute, so der Tagesspiegel, dann ihr Geld lieber ausgeben, was die Konjunktur anschieben würde. (rg)

 

Zahl der Woche

30 Millionen Nutzer hat der Computerdienstleister Whatsapp bereits – alleine in Deutschland. Der Kommunikationsdienst ermöglicht das kostenfreie Verschicken von Text- und Bildnachrichten von Smartphone zu Smartphone, was Netzbetreibern wie T-Mobile das Geschäft verhagelt.

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