© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  04/14 / 17. Januar 2014

Ausbildung zum Asyllobbyisten: Effektive Machtquellen erschließen
Staatsbürgerschaft per se rassistisch
(dg)

Nivedita Prasad leitet an der Berliner Alice- Salomon-Hochschule den Masterstudiengang „Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession“. Wie sie in einem Essay über das UN-Instrumentarium zur Bekämpfung des „Rassismus in Deutschland“ ausführt (Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 2/2013), will diese Ausbildung Sozialarbeiter zu Menschenrechtsaktivisten erziehen. Die Unterrichtung über das UN-„Menschenrechtsschutzsystem“ soll ihnen dabei eine „effektive Machtquelle in die Hand geben“, um gegen „rassistische Diskriminierung vorzugehen“. Ihre Klientel bestünde primär aus „Migranten/innen, Flüchtlingen und Asylsuchenden“ sowie überhaupt aus allen „undokumentierten Menschen“. Da der „UN-Ausschuß gegen rassistische Diskriminierung“ (CERD) vielleicht auch die Verwendung der Staatsangehörigkeit als Differenzierungskriterium als „Rassismus“ brandmarken werde, dürfte die „Machtquelle“ bald noch ergiebiger sprudeln. Zwar hätten die UN-Wächter bisher keine Individualbeschwerde gegen Deutschland gefällt, aber das soll sich unter Prasads Anleitung ändern. Könnten doch von ihr geschulte Sozialarbeiter künftig nach CERD-Standards eingestufte Missetaten hierzulande aufspüren und diese UN-Fälle als „Argumentationshilfe“ bei zaudernden Staatsanwälten einsetzen.

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