|
© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 04/14 / 17. Januar 2014 Meldungen Gedenktafel erinnert an Maueropfer Fechter Berlin. Der 1962 von DDR-Grenzsoldaten erschossene Peter Fechter wird mit einer Gedenktafel geehrt. Das Schild wurde am Dienstag, dem 70. Geburtstag Fechters, an dem Wohnhaus in Berlin-Weißensee, in dem das spätere Maueropfer aufwuchs, enthüllt. Die Initiative für die Ehrung ging von der Wohnungsbaugesellschaft Gesobau aus, in deren Besitz sich das Haus befindet. Peter Fechter wurde am 17. August 1962 bei einem Fluchtversuch angeschossen und verblutete im Grenzstreifen nahe dem Checkpoint Charlie. Er war der erste Tote an der 1961 errichteten Berliner Mauer. Pläne, eine Straße nach Fechter zu benennen, scheiterten bislang an der zuständigen Bezirksverordnetenversammlung. (ms)
Einwanderungswelle aus Südeuropa BERLIN. Die Euro-Krise hat zu einer Einwanderungswelle aus den EU-Ländern Spanien, Griechenland, Italien und Portugal geführt. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor. Demnach kamen aus diesen Ländern 2012 insgesamt 68.290 Personen mehr nach Deutschland, als im gleichen Zeitraum zurückkehrten. 2007 verhielt es sich noch umgekehrt. Am deutlichsten zeigt sich der Umschwung bei Griechenland. Verließen von 2007 bis 2009 noch 21.551 Personen mehr Deutschland Richtung Griechenland als umgekehrt, so drehte sich der Trend in den Folgejahren um. Bis 2012 kamen zusätzlich 36.484 Personen nach Deutschland. Für die anderen Länder ergibt sich ein ähnliches Bild. Aus Spanien kamen im Betrachtungszeitraum generell mehr Personen nach Deutschland. Für alle Länder gilt, daß seit 2010 die Einwanderungswelle nach Deutschland größer ist als die im Jahr zuvor. Kamen 2011 noch 11.350 Personen aus Spanien, waren es ein Jahr später bereits 18.764. Für Griechenland waren es 13.473 beziehungsweise 21.970, für Italien 9.779 beziehungsweise 21.270 und für Portugal 2.770 beziehungsweise 6.286 Personen, die sich zusätzlich in Deutschland aufhielten. (FA) |