© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  03/14 / 10. Januar 2014

Meldungen

SPD-Verlagsgruppe zahlt keinen Mindestlohn

Hamburg. SPD-Tochterfirmen zahlen keinen Mindestlohn. Der Spiegel berichtet von Zustellern, die weniger als fünf Euro in der Stunde verdienen. Sie arbeiten für insgesamt fünf private Postdienste, an denen die Partei über ihre Tochterfirma DDVG beteiligt ist. Das Firmengeflecht sieht so aus: Die DDVG ist am Medienkonzern Madsack beteiligt (23,1 Prozent). Dieser wiederum ist neben Publikationen wie den Kieler Nachrichten auch Eigentümer privater Postfirmen, die ihren Angestellten Niedriglöhne zahlen. Der von der SPD durchgesetzte Mindestlohn von 8,50 Euro wird ihre Lage vermutlich nicht verbessern. Die Zusteller werden nämlich streng nach Leistung bezahlt, erhalten ein Entgelt pro zugestelltem Brief. Viele beziehen zusätzlich Hartz IV. (rg)

 

VDZ: Immer mehr neue Zeitschriftentitel

BERLIN. Der Verband Deutscher Zeitungsverleger läutet das neue Jahr mit einer Jubelmeldung ein: Es gibt so viele neue Zeitschriften in Deutschland wie nie zuvor. „Mit einem Zuwachs von über 100 erscheinen in Deutschland mehr als 1.600 Wochenzeitungen, Zeitschriften und Magazine – über 50 Prozent mehr als noch vor 15 Jahren“, sagte VDZ-Chef Stephan Scherzer. Die Deutschen gäben pro Monat 280 Millionen Euro für Zeitschriften aus. Das Anzeigengeschäft sei „nur“ um 0,9 Prozent zurückgegangen. Die guten Zahlen lassen den Auflagenrückgang bei den Tageszeitungen – minus sechs Millionen in zehn Jahren – fast in Vergessenheit geraten. Die nächsten IVW-Zahlen zum 4. Quartal 2013 kommen am 20. Januar. (rg)

 

Schweiz: SVP-„Extrablatt“ in Millionenauflage

Bern. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) wendet sich mit einem Extrablatt an alle Schweizer Haushalte. Das achtseitige Heft wird wahlweise auf deutsch, französisch und italienisch verteilt. Am 9. Februar stimmen die Schweizer über die SVP-Initiative gegen Masseneinwanderung ab. Da jedoch bei keinem anderen Thema von „Politikern, Behörden, Wirtschaft und Medien so irreführend informiert“ werde wie bei der Einwanderung, habe sich die Partei zu der Herausgabe eines solchen Mitteilungsblattes in Millionenauflage genötigt gesehen. (rg)

www.svp.ch

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