© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  02/14 / 03. Januar 2014

Meldungen

„Focus“: Fortsetzung der Gurlitt-Story ein Flop

BERLIN. Der größte Scoop des Focus im Jahr 2013 war die Geschichte „Der Nazi-Schatz“ über Cornelius Gurlitt (JF 49/13). Die Geschichte über die Kunstsammlung hatte sich jedoch als aufgebauscht herausgestellt, schließlich sind längst nicht alle jener Bilder der NS-Raubkunst zuzuordnen. Das haben auch die Leser verstanden und die Folgeausgabe, die wieder mit Gurlitts Bildern aufmachte („Der Kampf um den Nazi-Schatz“), liegengelassen: Die verkaufte Kioskauflage sank drastisch von 82.000 auf 60.500. Sie lag damit fast dreißig Prozent unter dem Jahresdurchschnitt. (rg)

 

„The Blaze Magazine“ auch für TV- Abonnenten

Dallas. Abonnenten von Glenn Becks Internet-TV-Sender The Blaze erhalten ab sofort auch kostenfrei die Digitalausgabe des gedruckten Magazins mit gleichnamigem Titel. Dies teilte der Medienkonzern seinen Zuschauern Anfang Dezember per E-Mail mit. The Blaze Magazine erscheint seit 2005, ist derzeit 20 Seiten stark und kostet 34,95 Dollar pro Jahr (zehn Ausgaben). Die Dezemberausgabe widmet sich schwerpunktmäßig dem Scheitern der amerikanischen Außenpolitik im Nahen Osten und der Hegemonie der politischen Linken in Hollywood. Damit erhöht der Verlag seine Reichweite: Glenn Becks TV-Kanal hat Branchengerüchten zufolge weit über 100.000 Abokunden. Der 49jährige ist Amerikas erfolgreichster konservativer Publizist. Seine Radiosendung wird täglich von Millionen gehört. Seine Bücher sind Verkaufsschlager. (rg)

 

British Library stellt eine Million Bilder ins Netz

London. Ein riesiger Fundus aus Fotos, die kostenfrei verwendet werden dürfen, wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Die British Library hat über eine Million Bilder aus 65.000 überwiegend englischen Büchern aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert gescannt und ins Netz gestellt. Die Fotos sind gemeinfrei, können also honorarfrei verwendet werden. Noch sind sie nicht vollständig verschlagwortet. Aber schon jetzt finden sich beispielsweise Bilder aus der britischen Kolonialära, aber auch Landkarten oder Noten. Das Interesse der Nutzer war groß: Die Rechner von Flickr brachen im Dezember unter dem Ansturm kurzzeitig zusammen. (rg)

www.flickr.com/photos/british-library/

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