© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  51/13 / 13. Dezember 2013

Meldungen

Frei.Wild auf Erfolgskurs bei deutschem Publikum

Baden-Baden. Voller Erfolg für Frei.Wild: Die Band hat sich an die Spitze der deutschen Media-Control-Albumcharts gesetzt. Die Südtiroler Rockband verdrängte mit ihrer Platte „Still“ Robbie Williams mit seiner Scheibe „Swing Both Ways“. Damit setzt die von linksaußen stark angefeindete Musikgruppe ihren Erfolg beim deutschen Publikum souverän fort. Zeitgleich wurde bekannt, daß die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ihr Verfahren gegen Frei.Wild eingestellt hat. (rg)

 

FPÖ startet EU-kritische Facebook-Initiative

SALZBURG. Unter dem Namen „Schandbuch der EU“ haben zwei führende FPÖ-Politiker aus Salzburg eine Facebook-Initiative gegründet. Auf der Seite sollen unsinnige Vorgaben aus Brüssel und ihre Folgen gesammelt werden, um politischen Druck dagegen ausüben zu können. Als Beispiele nennen sie unter anderem die Privatisierung der Wasserversorgung oder die Sepa-Kontonummern. Auf der Seite wird auch das Glühbirnenverbot diskutiert. Sie bezieht sich nicht nur auf Verwaltungsunsinn. „Die Facebook-Seite soll selbstverständlich auch als Diskussionsforum für alle weiteren Umtriebe in der Europäischen Union dienen“, so die Betreiber in einer Stellungnahme. (rg)

 

Experte: Täterherkunft nicht länger verschweigen

DORTMUND. Emeritus Horst Pöttker fordert, daß die Herkunft von Kriminellen nicht länger in Medienmeldungen verschwiegen wird. Der frühere Inhabers eines Lehrstuhls für Theorie und Praxis des Journalismus an der TU Dortmund schlägt daher vor, den Artikel 12.1 der Richtlinie des Deutschen Presserats zu streichen. Dieser Satz lautet: „In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.“ Dies sei ein „starres Formulierungsverbot“, das die Freiheit der Journalisten einschränke. Aufgrund dieser Regelung haben in der Vergangenheit immer wieder Medien die ethnische Herkunft von Verbrechern unterschlagen. (rg)

 

Wir betreiben zuweilen Desinformation durch Information.

Gabor Steingart, Handelsblatt-Chef, rechnet mit den Medien ab

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