© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  51/13 / 13. Dezember 2013

Meldungen

Sarrazin veröffentlicht 2014 ein neues Buch

MÜNCHEN. Der frühere Berliner Finanzsenator und ehemalige Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin (SPD) hat ein neues Buch geschrieben. Titel: „Der neue Tugendterror. Über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland“. Es erscheint nach Angaben der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) am 24. Februar 2014. Sarrazin analysiere darin den grassierenden Meinungskonformismus und benenne die „14 vorherrschenden Denk- und Redeverbote unserer Zeit“, wie es in der Verlagsankündigung heißt. Der heute 68jährige hatte 2010 mit „Deutschland schafft sich ab“ einen aus Sicht seiner Kritiker provozierenden Millionen-Bestseller gelandet (die JF berichtete mehrfach). Darin beschreibt Thilo Sarrazin die Folgen, die sich für Deutschlands Zukunft aus der Kombination von Geburtenrückgang, problematischer Zuwanderung und wachsender Unterschicht ergeben. Im Mai 2012 erschien sein Buch „Europa braucht den Euro nicht“ (JF 22/12). (tha)

 

Adelbert-von-Chamisso-Preis für Ann Cotten

STUTTGART. Die Autorin Ann Cotten erhält den mit 15.000 Euro dotierten Adelbert-von-Chamisso-Preis 2014. Ausgezeichnet wird sie für ihr bisheriges Gesamtwerk, insbesondere für ihren dieses Jahr erschienenen Erzählband „Der schaudernde Fächer“ (Suhrkamp). Darin habe sie, so die Jury, „der deutschen Gegenwartssprache auf hochpoetische Weise neue Impulse gegeben“. In ihren Erzählungen bewege sich die Autorin „souverän zwischen Poesie, Realismus und Abstraktion“. Mit dem nach dem deutschen Naturforscher und Dichter französischer Herkunft Adelbert von Chamisso (1781–1838) benannten Preis ehrt die Robert-Bosch-Stiftung herausragende Autoren, deren Werk von einem Sprach- oder Kulturwechsel geprägt ist. Ann Cotten wurde 1982 in Iowa, USA, geboren und wuchs in Wien auf. Seit 2006 lebt sie als Schriftstellerin in Berlin. Die diesjährigen Förderpreise in Höhe von jeweils 7.000 Euro gehen an Dana Ranga für ihren Gedichtband „Wasserbuch“ (Suhrkamp 2011) und an Nellja Veremej für ihren Roman „Berlin liegt im Osten“ (Jung und Jung 2013). Die Preisverleihung findet am 6. März 2014 in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz statt. (tha)

www.bosch-stiftung.de

 

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