© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  45/13 / 01. November 2013

Meldungen

Fed gefährdet US-Dollar als Weltreservewährung

Auburn. Der US-Ökonom Patrick Barron sieht den US-Dollar in der Gefahr, seine Weltreservestellung „an die erste große Handelsnation abzugeben, die aufhört, die eigene Währung zu inflationieren“. China habe „bereits seine Goldreserven erhöht und außerdem Goldausfuhrkontrollen eingeführt“, schrieb Barron, der die Österreichische Schule der Nationalökonomie an der Universität Iowa lehrt, in einem Beitrag für das Mises-Institut. Sollte China seine Währung tatsächlich an Gold koppeln, so würde die Nachfrage für seinen Renminbi (Yuan) steigen und für den Dollar sinken. „Das würde bedeuten, daß die großen Handelsnationen ihre Dollarreserven abbauen würden und daß die im Ausland gehaltenen Dollars in die amerikanische Volkswirtschaft zurückschwemmen und hier für einen Anstieg der Preise sorgen werden“, prognostiziert Barron. Ein entscheidender Aspekt, der dem Dollar jedoch bislang half, seine Reservestellung zu bewahren, sei, „daß eben auch andere Währungen inflationiert wurden“. (fis)

www.misesde.org

 

Euro-Krise: Kosten noch nicht quantifizierbar

BERLIN. Der Ökonom Ferdi­nand Fichtner rechnet damit, daß die Euro-Krise den Bundeshaushalt auch künftig weiter belasten wird. „Zumindest einige der Krisenländer werden noch auf Stützen aus den Rettungsschirmen angewiesen sein. Manches spricht dafür, daß die Krisenländer, insbesondere Griechenland, einen Teil der ausstehenden Forderungen nicht vollständig zurückzahlen können“, erklärte der Konjunkturexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Wochenbericht 43/13). „Daher kann es in der Tat sein, daß da Belastungen auf den deutschen Staatshaushalt und die deutschen Steuerzahler zukommen. Die lassen sich aber im Moment noch nicht realistisch quantifizieren.“ (fis)

www.diw.de

 

Zahl der Woche

Mit 11,10 Euro besitzt Luxemburg den höchsten Mindestlohn in der EU. Es folgen Frankreich (9,43), Belgien (9,10), die Niederlande (9,07) und Irland (8,65). Großbritannien liegt mit 6,19 Pfund (7,27 Euro) unter den deutschen Plänen von 8,50 Euro Mindestlohn. (Quelle: www.boeckler.de)

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