© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  43/13 / 18. Oktober 2013

Meldungen

Lebensschützer warnt vor einem Recht auf Tötung

BONN/BERLIN. Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), Martin Lohmann, appelliert an das Europäische Parlament, beim Lebensschutz auch nicht durch die Hintertür zu tricksen und der Tötung von Menschen nicht den Weg zu bereiten. In einem Brief wendet er sich an alle Mitglieder des EU-Parlaments. Es wäre fatal, wenn sich die Abgeordneten blenden ließen von „falschen und sehr gefährlichen Pseudo-Argumenten“, wie sie jetzt auf der EP-Tagesordnung für den 22. Oktober zu finden sind. „Ich bin entsetzt, daß nun sogar versucht wird, europäische Rechtsprechung auszuhebeln. Europa hat sich gefälligst an EU-Recht zu halten“, sagte Lohmann in Bonn. Der Europäische Gerichtshof hatte festgestellt, daß der Mensch mit der Zeugung da ist und Lebensschutz verdiene (EuGH-Urteil C-34/10).

Inzwischen haben sich mehr als 1,3 Millionen Bürger in ganz Europa der Initiative „One of us/Einer von uns“ angeschlossen und fordern den Stopp der EU-Finanzierung embryonentötender Maßnahmen. Da sei es „geradezu perfide, jetzt den ungehinderten Zugang zu Abtreibung als Menschenrecht zu bezeichnen“. Es sei zudem „totalitär, die Gewissensfreiheit einzuschränken unter der Behauptung der ‘ungeregelten Nutzung’ beziehungsweise ‘mißbräuchlichen Anwendung“. Gegenüber Menschen mit Gewissen und Freiheitsverantwortung sei es „regelrecht dreist, die dauerhafte Finanzierung von Abtreibungsorganisationen zu fordern“. Lohmann: „Wer gar aus dem Recht auf Leben ein Recht auf Tötung machen will, mißachtet sowohl die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die Europäische Menschenrechtskonvention wie auch das deutsche Grundgesetz.“ Der BVL fordert, den Entschließungsantrag A7-0306/2013 sofort von der Tagesordnung zu nehmen und andernfalls in namentlicher Abstimmung am 22. Oktober diesem „Tötungsdokument“ eine klare Abfuhr zu erteilen. Europa dürfe nicht zu einem „Gewissenskiller und Lebenstöter“ werden. (JF)

 

Neuer „Asterix“-Band erscheint am 24. Oktober

BERLIN. Millionen „Asterix“-Freunde fiebern dem Donnerstag kommender Woche entgegen. Dann erscheint mit „Asterix bei den Pikten“ das 35. Abenteuer des kleinen Galliers und seines besten Kumpels Obelix. Diesmal geht es in die Highlands zu den sich mit blauer Farbe bemalenden Vorfahren der Schotten. Nach dem Rückzug des „Asterix“-Mitbegründers Albert Uderzo ist es zugleich der erste Band unter der Ägide des neuen Autoren-/Zeichner-Teams Jean-Yves Ferri und Didier Conrad. Nach Angaben des Verlags wurden von den bisherigen Alben in über einhundert Übersetzungen weltweit rund 350 Millionen Exemplare verkauft. (tha)

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