© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  40/13 / 27. September 2013

Zitate

„Wir sehen, wie viele euroatlantische Länder faktisch den Weg der Absage von den eigenen Wurzeln, darunter von den christlichen Werten gegangen sind, die die Grundlage der westlichen Zivilisation bilden. Abgelehnt werden die moralische Grundlage und auch jede traditionelle Identität – die nationale, die kulturelle, die religiöse und selbst die rechtliche. Betrieben wird eine Politik, die eine kinderreiche Familie und eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft gleichsetzt, den Glauben an Gott und den an Satan. Dies ist ein direkter Weg zum Verfall und zur Primitivität sowie zu einer tiefen demographischen und moralischen Krise.“

Wladimir Putin, russischer Präsident, im internationalen Diskussionsklub „Waldai“ am 19. September 2013

 

 

„Ein Krieg ist wie ein eiserner Spieß, den man nie wieder aus sich herauskriegt. Diese Erlebnisse beeinflussen alles, was danach kommt, alle Beziehungen, alle Entscheidungen. Selbst dann noch, wenn die Erinnerungen daran wie bei mir langsam verblassen.“

James Salter, Schriftsteller und ehemaliger Kampfflieger, in der „Weltwoche“ vom 19. September 2013

 

 

„Wir leben in einer repräsentativen Demokratie, und es ist die Aufgabe der Parteien zu führen. Sie müssen mit Mut Positionen bestimmen, zuspitzen und Richtungen vorgeben – und nicht Strömungen anbiedernd folgen. Erst dann haben wir wirklich die Wahl. (...) Mit Hasenfüßigkeit in der öffentlichen Auseinandersetzung zu den Schicksalsfragen unseres Landes wird die Politik – egal, wie gut es uns derzeit geht – die Herausforderung der nächsten Jahre nicht meistern.“

Arnulf Baring, Historiker und Publizist, im „Focus“ vom 23. September 2013

 

 

„Die Deutschen fühlen sich bei der Kanzlerin irgendwie in guten Händen, ihnen geht es gut, Deutschland geht es gut. (...) Das Wahlergebnis spricht für sich. Merkel hat die Stimmung im Lande richtig aufgenommen und hat überzeugend gewonnen. Glückwunsch. Trotzdem weiß auch am Tag nach der Wahl niemand, wofür CDU und CSU eigentlich noch stehen, außer für einen Wohlfühlwahlkampf in einem Wohlfühlland. Außer für eine Politik ohne Leitplanken und ohne Markenkern.“

Christoph Seils, Journalist, im „Tagesspiegel“ vom 23. September 2013

 

 

„Nicht entspannt bin ich darüber, daß die Bundesdeutschen mit überwältigender Mehrheit glauben, staatliche Regulierung, ja, Bevormundung und in gewisser Weise Entmündigung, mehr oder weniger flächendeckend, wäre besser und menschlicher als private, individuelle Initiative und Verantwortung. Die Mehrheit der Deutschen möchte ge- und verpampert werden.“

Michael Wolffsohn, Historiker, bei „Focus Online“ am 23. September 2013

 

 

„Wir haben skeptische Wähler mit unserer trotzigen Art für blöd erklärt. Wir haben uns ein Vorschreiber-Image erworben, etwas Spießbürgerliches, das wir nie sein wollten.“

Robert Habeck, grüner Umweltminister von Schleswig-Holstein, bei „Spiegel Online“ am 24. September 2013

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