© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  35/13 / 23. August 2013

Doppelmoral der Grünen beim Thema Pädophilie
Folgerichtig
Thorsten Hinz

Mit der Energie eines Kampfhundes haben die Grünen sich in die Mißbrauchsaffäre der katholischen Kirche verbissen. Den eigenen Pädophilie-Skandal halten sie unter der Decke. Ihnen Doppelmoral vorzuwerfen, wäre jedoch zu billig.

Die Grünen haben sich stets als Rächer der Entrechteten und Enterbten aufgeführt. Es war ein Machtspiel mit den Mitteln der Hypermoral, mehr nicht. Das belegt die eisige Kälte, mit der sie die Opfer der eigenen Politik quittieren.

Medienarbeiter und Politikwissenschaftler verbreiten nun, in der katholischen Kirche sei der Kindesmißbrauch ein institutionalisierter Vorgang gewesen, während das Pädophilen-Verständnis der Grünen lediglich ein Ausdruck des flüchtigen Zeitgeistes gewesen sei.

An dieser Darstellung ist alles falsch: Der Mißbrauch in der katholischen Kirche geht auf verkappte Homosexualität zurück, die unter Verletzung der Kirchenlehre die institutionellen Strukturen subversiv unterwanderte, um sich an den Schwächsten ausleben zu können. Bei den Grünen gehört der Kindesmißbrauch zu den folgerichtigen Kollateralschäden ihrer kulturrevolutionären Ideologie, die zwecks Neuordnung der Gesellschaft auch auf eine „selbstbestimmte Sexualität“ setzte. In diesem Sinne muß gegen sie offensiv argumentiert werden.

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