© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  34/13 / 16. August 2013

JF intern
Weggespült
Thorsten Thaler

Dienstagabend, ein schweres Unwetter zieht herauf. Es ist Punkt 22.13 Uhr, als die dramatische Nachricht eintrifft: „Teile der JF-Redaktion werden gerade weggeschwemmt“, postet Online-Redakteur Henning Hoffgaard via Facebook. Was ist da los? Wie kann das sein? Knapp zwei Stunden zuvor haben wir die Redaktionsräume doch verlassen. Was also ist passiert? 22.16 Uhr, Politikchef Marcus Schmidt schreibt: „Wo ist Brückner?“ Wie jetzt, der Volontär ist verschwunden? 22.19 Uhr, wieder Hoffgaard: „Ronald wurde in die Spree gespült ...“ Verdammt, jetzt scheint’s auch den Medienredakteur Gläser erwischt zu haben. Schnitt.

Natürlich erlauben sich die Jungs einen Spaß. Sie sitzen in einem Biergarten am Ufer der Spree, sind von dem Gewitter überrascht worden und kalauern sich jetzt durch Blitz und Donner und sturmgepeitschten Regen. Nur einer hat die Flucht ergriffen: Thorsten Brückner. Das sorgt bei den fröhlich ausharrenden Kollegen für reichlich Spott und Häme. „Wer beim ersten Blitz nach Hause läuft, ist ein Mädchen!“ postet ihm Marcus Schmidt hinterher. Brückner, inzwischen zu Hause, wehrt sich: „Man muß halt wissen, wann Schluß ist.“ Darauf wieder Schmidt: „Manchmal muß man im Leben auch mal was riskieren ... Prost!“

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