© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  30-31/13 19. Juli / 26. Juli 2013

Meldungen

Die Deutschen halten ihre Medien für korrupt

BERLIN. Das Ansehen der Medien ist in Deutschland stark gesunken. Zu diesem Schluß kommt eine internationale Vergleichsstudie der Nichtregierungsorganisation „Transparency International“. In einer Online-Erhebung bewerteten die rund tausend deutschen Teilnehmer verschiedene Gesellschaftsbereiche hinsichtlich ihrer Korruptionsanfälligkeit. Auf einer Skala von eins (überhaupt nicht) bis fünf (äußerst) wurden dabei die öffentlichen Medien mit durchschnittlich 3,6 benotet. Erstmals halten die Deutschen damit die hiesigen Medien für bestechlicher als Verwaltung und Parlament. (FA)

Facebook startet neue Suchfunktion

San Mateo. Das Soziale Netzwerk Facebook hat Graph Search in Deutschland gestartet. Die neue Funktion ermöglicht eine noch genauere Suche. So können sich Nutzer beispielsweise alle Filme anzeigen lassen, die ihren Freunden gefallen. Auch für die Partnersuche ist das neue Werkzeug einsetzbar. Eine Suchoption ist beispielsweise: Singles in der Umgebung, denen die gleichen Seiten gefallen wie einem selbst. Zunächst verfügen nur solche Nutzer über die Funktion, die die Spracheinstellung „Amerikanisches Englisch“ gewählt haben. Über die Suche können jedoch auch all jene gefunden werden, die bisher noch nicht über sie verfügen. Der Spiegel kritisierte die neue Funktion als „Rasterfandung“. In bezug auf die Privatsphäre ändert sich für die Facebook-Kunden jedoch nichts. Nutzer können weiterhin dadurch verhindern, gefunden zu werden, daß sie bestimmte Informationen, wie eigene Fotos, als nur für Freunde einsehbar markieren. (tb)

Zensur: Facebook klemmt FPÖ-Chef HC Strache ab

WIEN. Die Sperrung des Facebook-Profils von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist nach Protesten wieder aufgehoben worden. Der Oppositionsführer im Nationalrat sollte für 30 Tage keine Administratorenrechte mehr an seinem Profil haben. Facebook hatte keine Gründe für die Aktion bekanntgegeben. Die FPÖ geht davon aus, daß zwei Beiträge, die sich kritisch mit dem amerikanischen Geheimdienst NSA auseinandergesetzt hatten, der Grund für den Bann waren. (tb)