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© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 26/13 / 21. Juni 2013
Energiepolitik gefährdet die deutsche
Stromversorgung Die Stromversorgung in Deutschland ist hoch gefährdet. Jeden Tag kann es zum Blackout kommen. Zwar ist es bisher gelungen, durch blitzschnelle Eingriffe einen Systemzusammenbruch gerade noch abzuwenden, aber die Zahl dieser Notfälle nimmt zu, klagt die Bundesnetzagentur. Spektakuläre Stromausfälle wie am 15. November 2012 in München finden den Weg in die Medien, die brisante Lage im süd- und mitteldeutschen sowie dem polnischen Netz vom 25. bis 27. März dieses Jahres war nur Experten bewußt. Geschuldet ist die Gefahr dem politischen Wahn, die deutsche Stromversorgung mit aller Gewalt auf sogenannte erneuerbare Energien umzustellen. Doch die prinzipbedingten Schwankungen bei Wind- und Sonnenstrom gefährden das Stromnetz. Windräder müssen dann in den Leerlauf geschaltet und konventionelle Kraftwerke umgesteuert werden. Vor der „Energiewende“ war die Stromversorgung in Deutschland zu 99,9999 Prozent sicher – damit ist es vorbei. Diese steigende Unsicherheit war auch ein Hauptthema bei einer Konferenz in Hamburg, veranstaltet vom Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE). Dort erfuhr man: Eine kritische Situation im Stromnetz gibt es derzeit jeden zweiten Tag. 2012 haben die Betreiber schon an 267 Tagen in das Stromnetz eingreifen müssen, früher nur an vier bis fünf. Mit noch mehr politisch gewolltem Wind- und Sonnenstrom ist dann mehrmals täglich mit brenzligen Situationen zu rechnen. 2012 mußten Öko-Stromlieferungen schon an 77 Tagen abgeschaltet werden, um einen Netzkollaps zu verhindern. Die EIKE-Experten warnten vor den Folgen eines solchen Ausfalls und den Milliarden Folgekosten. Die deutsche Energiepolitik ist eine Politik von Verbohrten, Unbelehrbaren – die wenigsten Bürger sind sich über diesen Wahnsinn im klaren. Tagungsbericht des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE): |