© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  24/13 / 07. Juni 2013

Meldungen

Gedenkstätte verteilt Bücher zum 17. Juni 1953

BERLIN. 60 Jahre nach dem Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR verteilt die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen kostenlos 7.000 Bücher an Schüler und Lehrer in ganz Deutschland. Die Aktion startete am Dienstag dieser Woche mit der Übergabe der ersten Bücher an mehrere Klassen der Carl-Zeiss-Oberschule in Berlin-Lichtenrade. Ermöglicht wurde die Aktion durch eine Spende der Dorothea und Günther Seliger-Stiftung. Das Buch stammt aus der Feder von Gedenkstättendirektor Hubertus Knabe und trägt den Titel „17. Juni 1953 – Ein deutscher Aufstand“. Es dokumentiert Vorgeschichte, Ablauf und Folgen der ersten Volkserhebung in einem kommunistischen Land. Die Sonderausgabe widmet sich insbesondere den Anführern des Aufstands. Mehr als 500 von ihnen landeten nach der blutigen Niederschlagung der Erhebung im zentralen Kellergefängnis des Staatssicherheitsdienstes in Berlin-Hohenschönhausen. Die Gedenkstätte verteilt die Bücher vorrangig an Schulen, die regelmäßig Schülergruppen in das ehemalige Untersuchungsgefängnis senden. In begrenztem Umfang können auch andere Geschichtslehrer aus ganz Deutschland Klassensätze des Buches anfordern. (JF)

www.stiftung-hsh.de

 

Ausstellung zu Leni Riefenstahl in Prora

PRORA. Die Rolle Leni Riefenstahls im Nationalsozialismus steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die jetzt im Dokumentationszentrum Prora auf Rügen zu sehen ist. Dabei gehen die Kuratoren von der These aus, daß die Filmemacherin zu jenen Künstlern gehörte, „die am machterhaltenden Propagandasystem des Dritten Reiches an herausragender Stelle beteiligt waren“. Mit ihren Filmen über die Reichsparteitage und die Olympiade 1936 habe sie „maßgeblich das rassistische und heldische Menschenbild des Nationalsozialismus mitgeprägt“. Anhand von mehr als 300 Fotografien, historischen Dokumenten und Filmsequenzen will die Ausstellung zeigen, daß Leni Riefenstahl „keineswegs ideologisch unabhängig, rein künstlerisch, agierte, sondern eng mit der Ideologie des Dritten Reiches verbunden war“. Sie habe dem NS-Regime gedient und von ihm profitiert. Leni Riefenstahl starb im September 2003 im Alter von 101 Jahren. Das New Yorker Time-Magazin zählte sie zu den 100 wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 28. August im Dokumentationszentrum Prora, Objektstraße, Block 3, täglich von 10 bis 18 Uhr. (tha)

www.dokumentationszentrum-prora.de

 

Autoren engagieren sich für Buchhandlungen

BERLIN. „An einem Strang – Schriftsteller für Buchhändler“ lautet das Motto einer Aktion, mit der Schriftsteller auf einer bundesweiten Veranstaltungstour den stationären Buchhandel unterstützen möchten. Initiator der Initiative ist der Berliner Autor Michael Kleeberg (53), an der Aktion wollen sich insgesamt etwa 20 Schriftsteller beteiligen. Sie bieten Lesungen, Signierstunden oder Diskussionsrunden an. Buchhandlungen seien „unverzichtbar für die kulturelle Vielfalt unserer Städte und das Klima unserer Gesellschaft“, zitiert der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Kleeberg. Die Aktion startete in dieser Woche in zwei Buchhandlungen in Mainz und Frankfurt am Main. Im Laufe des Sommers sollen weitere Veranstaltungen in Hamburg, Berlin, Stuttgart, Halle und Krefeld folgen. (tha)

www.boersenverein.de

 

Sprachpranger

Allround Car & Truck Wash

Werbung für eine Waschanlage der in Berlin ansässigen Allround Autovermietung

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