© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/13 / 24. Mai 2013

Meldungen

Denkfallen und Mythen bei der Zuwanderung

Freiburg. Der Schweizer Ökonom Reiner Eichenberger sieht Denkfallen und Mythen bei der Zuwanderung. So sei etwa die Behauptung, die Wirtschaft sei auf Zuwanderer angewiesen, weil sie Lücken im Arbeitsmarkt füllten, falsch: „Tatsächlich erlaubt es die Zuwanderung, viele Lücken einfacher oder billiger zu füllen“, schrieb der Wirtschaftsprofessor von der Universität Freiburg im Üechtland im Wirtschaftsblog Ökonomenstimme. Durch billigere Arbeitskräfte werde der Wirtschaftsstandort attraktiver, was neue Investitionen und Firmen anziehe: „Das schafft neue Arbeitsplätze, aber damit auch gleich wieder neue Lücken. Genauso schafft die Zuwanderung auch neue Nachfrage, was wiederum Lücken und damit ‘Bedarf’ nach neuer Zuwanderung schafft“, erläuterte Eichenberger. Anschließend müßten für all die Zuwanderer Wohnungen gebaut werden: „Das schafft viele Arbeitsplätze – großenteils für neue Zuwanderer.“ (fis)

www.oekonomenstimme.org

 

Wohnungsengpässe in 20 deutschen Städten

BERLIN. Laut dem neuen CBRE-Empirica-Leerstandsindex gibt es in Deutschland immer weniger freie Wohnungen auf dem Mietmarkt. Von einer Wohnungsnot könne man zwar noch nicht sprechen, aber in 20 von 114 untersuchten Städten gebe es bereits spürbare Wohnungsengpässe. Die niedrigsten Leerstandsquoten haben derzeit München (0,6 Prozent), Hamburg (0,7 Prozent) und Ingolstadt (0,8 Prozent). Selbst in Städten wie Emden (-1,5 Punkte), Magdeburg (-1,4 Punkte) und Frankfurt/Oder (-1,2 Punkte) sei der Leerstand gesunken. Die höchsten Leerstände wiesen hingegen noch Salzgitter (11,7 Prozent), Chemnitz (10,4 Prozent) und Schwerin (9,9 Prozent) auf. (fis)

www.cbre.de

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