© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/13 / 24. Mai 2013

Meldungen

Schwere Krawalle in Problemvierteln

STOCKHOLM. Bei schweren Krawallen zumeist jungendlicher Moslems sind Anfang der Woche am Stadtrand von Stockholm mehrere Polizisten verletzt worden. Speziell in der Nacht zum Pfingstmontag wurden rund 100 Autos angezündet und die Schaufensterscheiben Dutzender Geschäfte eingeschlagen. Wegen eines Feuers in einer Garage mußte ein Wohnhaus geräumt werden. Die Unruhen weiteten sich in der folgenden Nacht noch aus. Nach Angaben der schwedischen Polizei beteiligten sich bis zu 300 Randalierer an den Ausschreitungen. Die Gewalttäter attackierten Polizei und Rettungsdienste mit Steinwürfen, zündeten Müllcontainer an und bewarfen U-Bahnzüge mit Wurfgeschossen. Der für Nord-Stockholm zuständige Polizeichef, Joergen Karlsson, sagte, Anlaß der Ausschreitungen in dem Brennpunktviertel Husby sei möglicherweise ein Polizeieinsatz gegen einen 69jährigen Ausländer gewesen. Der Mann hatte die Beamten mit einer Machete bedroht und war erschossen worden. (ru)

 

Barbara Rosenkranz gibt Parteivorsitz ab

Sankt Pölten. Die langjährige Parteivorsitzende der FPÖ-Niederösterreich, Barbara Rosenkranz, ist vergangene Woche von ihrem Amt zurückgetreten. Noch im Anschluß an die Landtagswahl in Niederösterreich im März, bei der die FPÖ 2,3 Prozentpunkte verlor, hatte sie einen Rücktritt kategorisch abgelehnt. Doch angesichts zunehmenden innerparteilichen Drucks um ihren möglichen Rücktritt sah sie sich nun zu diesem Schritt veranlaßt, um eine Zerreißprobe der Partei zu verhindern. Tage zuvor hatte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache via Facebook erklärt, daß man nach „mageren“ acht Prozent „nicht zur Tagesordnung übergehen“ dürfte. Im Anschluß sprach Strache von einer „Weichenstellung für eine erfolgreiche Zukunft“, die alle Verantwortungsträger gemeinsam und einvernehmlich getroffen hätten. „Optimierung, Verjüngung, Verbreiterung und Zukunftsfähigkeit“ der Landesverbände der FPÖ seien nun abgeschlossen. Rosenkranz soll nun alternativ bei der kommenden Nationalratswahl Ende September als FPÖ-Spitzenkandidatin aufgestellt werden. (ctw)

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