© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/13 / 29. März 2013

Kritik von linksaußen: Bundeszentrale für politische Bildung auflösen
Eigene Komitees können das besser
(wk)

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) macht sich auch unter Linksextremen keine Freunde. In den Marxistischen Blättern (1/2013) wird der „Desinformationsbehörde“ unterstellt, sie verharmlose die Taten des NSU und stehe für den „hoch irrationalen Verblödungsaufwand, der hierzulande von Staats wegen getrieben wird“. Deshalb sollte sie gemeinsam mit dem Verfassungsschutz „umgehend ersatzlos aufgelöst werden und ihren künftigen Ort als mumifiziertes Exponat auf dem Müllhaufen der Geschichte finden, gleich neben dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“. Denn „was an gesellschaftlicher Arbeit künftig zu leisten ist, (...) kann von staatsunabhängigen Komitees viel besser geleistet werden“. Und zum Schluß des Beitrages des von der evangelischen Kirchenleitung geschaßten Frankfurter Pfarrers und nunmehrigen „Anti-Nazi-Koordinators“ Hans Christoph Stoodt folgt dann noch die Einsicht: „Man wird sehen: Erst wenn der Verfassungsschutz, alle anderen Geheimdienste und die Bundeszentrale für politische Bildung ersatzlos aufgelöst sind, wird sicherlich nicht faschistoides und rassistisches Denken und Fühlen bei allzu vielen in dieser Gesellschaft, sehr wahrscheinlich aber die NPD und manche andere staatlich mitfinanzierte Naziorganisation wie von Zauberhand verschwunden sein.“

www.marxistische-blaetter.de

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