© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  13/13 / 22. März 2013

Meldungen

Kriegsgräber: Volksbund bettet Gefallene um

Kassel. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat in den vergangenen 20 Jahren mehr als eine Dreiviertelmillion deutsche Kriegestote exhumiert und auf zentrale Friedhöfe überführt. Allein im vergangenen Jahr waren es nach Angaben des Volksbundes 42.271 Tote. Etwa 30 Prozent der 759.110 seit 1992 vor allem in Osteuropa umgebetteten Gefallenen seien identifiiziert worden. „Damit erhielten fast 70 Jahre nach Kriegsende Tausende Familien endlich Gewißheit über das Schicksal und die Grabstätte ihre gefallenen oder vermißten Angehörigen“, sagte der Generalsekretär des Volksbundes, Rainer Ruff. Die Organisation pflegt derzeit 832 Kriegsgräberstätten mit 2,5 Millionen Toten in 45 Staaten. (ms)

 

Friedrich kündigt rasche Abschiebungen an

BERLIN. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat angekündigt, radikalisierte Salafisten künftig schnell auszuweisen. Derzeit gebe es bereits die Möglichkeit, Gewalttäter ohne deutschen Paß abzuschieben. Dies soll nach dem Willen Friedrichs auch auf Personen ausgeweitet werden, die sich „religiös fanatisiert haben“, berichtet die Nachrichtenagentur dapd. Er kündigte dazu einen Gesetzentwurf an. Besondere Sorge bereitet dem CSU-Politiker dabei, daß Salafisten in Deutschland auf ein internationales Netzwerk zurückgreifen könnten. „Wir sehen, daß Menschen aus Deutschland ausreisen nach Ägypten.“ Auch in Syrien bilde sich durch die gezielte Einreise von Islamisten ein „neues Gefahrenpotential“. (ho)

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