© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  12/13 / 15. März 2013

Pressestimmen zur Freilassung

„Ein in Syrien verschleppter deutscher Journalist ist wieder frei. Er sei von den syrischen Behörden an den russischen Botschafter in Damaskus übergeben worden, sagte der syrische Vize-Außenminister Faisal Mukdad bei einer Pressekonferenz. Bei dem Journalisten handelt es sich um den Reporter Billy Six, der für die rechtsgerichtete Wochenzeitung ‘JUNGE FREIHEIT’ arbeitet, wie das Blatt bestätigte. (...) Nach Angaben der ‘JUNGEN FREIHEIT’ war Six seit August für das Blatt in Syrien. Kurz nach Weihnachten habe die Redaktion erfahren, daß Six festgenommen worden sei. Der Kontakt zu dem Reporter sei dann abgebrochen. Um das Leben des Mannes nicht zu gefährden, habe die Redaktion entschieden, den Fall nicht öffentlich zu machen. Unklar geblieben sei, wer genau Six festgenommen hatte und wo er festgehalten wurde.“

 

Nachrichtenagentur AFP am 5. März

„Der deutsche Journalist Billy Six, der im vergangenen Jahr wegen illegaler Einreise in Syrien festgenommen worden war, ist unter russischer Vermittlung freigekommen. Die syrischen Behören haben den 26jährigen, der für die Zeitung ‘JUNGE FREIHEIT’ aus dem kriegsgebeutelten Land berichtet hatte, am Dienstag in Damaskus an den russischen Botschafter übergeben. Die russischen Diplomaten brachten den Mann zuerst in die russische Botschaft, wo er essen und sich ausruhen konnte.“

 

Nachrichtenagentur Ria Novosti am 5. März

„Der nach fast drei Monaten aus syrischer Haft entlassene deutsche Journalist Billy Six bedankte sich auf einer Pressekonferenz am Mittwoch bei den deutschen und russischen Behörden. Für deren Bemühungen um seine Freilassung seien ihm nur 28,66 Euro an Auslagen und Gebühren in Rechnung gestellt worden. ‘Da kann man doch danke sagen an den Steuerzahler, der hier ein gutes diplomatisches Netz finanziert.’ Six ist nach eigenen Angaben im Gefängnis nicht gefoltert worden. ‘Es wurde keine Gewalt angewendet’, sagte er in Berlin. ‘Man hat mir nur immer Schlagstöcke präsentiert.’ Der Journalist berichtete noch von weiteren Schikanen.

 

Focus Online am 6. März

„Six, der für die konservative deutsche Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT schreibt, sagte, er sei überwiegend in Einzelhaft gewesen und durfte keinen Kontakt zu seiner Familie und Arbeitgeber haben. Er sagte, das erste Zeichen der Hoffnung kam, als zwei syrische Soldaten ihm Tee anboten. (...) Er berichtete vor allem aus der nördlichen Provinz Idleb, die weitgehend von Rebellen kontrolliert wird.

 

Der amerikanische Nachrichtensender Fox-News am 6. März

„Ein deutscher freier Journalist, der sich illegal in Syrien aufhielt, wunderte sich über die Gesten der Autofahrer. Augenblicke später erkannte er warum. Sie versuchten ihn vor syrischen Soldaten zu warnen, die hinter dem nächsten Hügel warteten. Billy Six wurde mit dem Gesicht nach unten in den Schlamm gedrückt, umgeben von einem Dutzend syrischer Armeesoldaten. So begann eine 12wöchige Saga, die erst am Dienstag endete, als er russischen Diplomaten in Damaskus, die sich um seine Freilassung bemüht hatten, übergeben wurde. Six traf sich mit Reportern am Mittwoch und lieferte einen der wenigen detaillierten Berichte aus erster Hand von einem westlichen Journalisten, der während des syrischen Bürgerkriegs inhaftiert wurde.“

 

The Washington Post am 6. März

„Neben dem ehemaligen Gefangenen sitzt der Chefredakteur der rechten Wochenzeitung ‘JUNGE FREIHEIT’, Dieter Stein, sichtlich erleichtert. Er hatte schon gefürchtet, seinen Nahost-Reporter niewiederzusehen, nachdem der am 13. Dezember vergangenen Jahres in der Nähe von Hama von Unbekannten verschleppt worden war. Six schreibt für das umstrittene Blatt, denn es sei das einzige Medium, das ihm für seine Kriegsreportagen ein Forum biete und die Texte weithin unredigiert drucke. Für die ‘JUNGE FREIHEIT’ berichtete Six auch schon aus Libyen.“

Der Spiegel vom 11. März

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