© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  12/13 / 15. März 2013

Zitate

„Angela Merkel ließ es zwar seit 2009 zu, daß das Konzept der Währungsunion auf den Kopf gestellt und bis zur Unkenntlichkeit umgekrempelt wurde. Da aber kaum einer verstand, was eigentlich vorging, wurden ihr die tapfere Verteidigung der deutschen Finanzen und der Reformdruck auf die Krisenländer als politische Leistung hoch angerechnet.“

Thilo Sarrazin, Publizist und ehemaliger Bundesbankvorstand, in der „Weltwoche“ vom 7. März 2013

 

 

„Je mehr die Notenbanken außer Rand und Band geraten und je mehr sie das Vertrauen in das staatliche Papiergeld zerstören, desto intensiver werden die Menschen nach Alternativen suchen. (...) Gold und Silber könnten sich in den nächsten Jahren daher zu Parallelwährungen entwickeln, in denen die Menschen ihre Ersparnisse horten. Euro, Dollar und Yen fielen dann auf das zurück, was sie schon immer waren: Bunt bedruckte Papierlappen – völlig ungeeignet, Werte zu erhalten.“

Malte Fischer, Chefvolkswirt, bei „Wirtschaftswoche Online“ am 8. März 2013

 

 

„Zum Glück ist das Überleben des traditionellen Leitbilds von Ehe und Familie aber weder von den Verrenkungen der CDU noch von den Vorgaben des sogenannten Zeitgeists und seines stramm mitmarschierenden Gefolges abhängig. Die schweigende Mehrheit wird sich zwar damit abfinden müssen, daß die Kluft zwischen dem Loblied auf die ‘Keimzelle der Gesellschaft’ und der in Euro und Cent daherkommenden ‘Anerkennung’ noch etwas größer wird, schon weil der Kuchen künftig in mehr Teile geschnitten werden muß. Doch auch das wird die Ehe von Mann und Frau und die von ihnen begründete Familie überstehen. Allzu leicht lassen sich diese Institute nicht abschaffen, das haben die hellsichtigen Väter des Grundgesetzes sichergestellt. Mit Leben erfüllt werden muß freilich auch dieses Grundrecht von den Bürgern selbst.“

Berthold Kohler, Herausgeber, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 8. März 2013

 

 

„Im Merkelismus herrscht das Prinzip des aggressiven Nicht-Handelns, das heißt in Situationen, in denen die meisten Fürsten sich zwischen der schlechten und der zweitschlechtesten Lösung entscheiden zu müssen glauben, hält sich der Merkelistische Fürst stets so lange zurück, bis er den Vorteil aus dem Nicht-Handeln als eigenes Handeln verkaufen kann.“

Georg Seeßlen, Autor und Filmkritiker, in seinem „seesslen-blog.de“ am 9. März 2013

 

 

„Die Konservativen sind diejenigen, die das Leben von morgen sichern. Die Zeitgeistgetriebenen verleben das Ererbte. (...) Konservativ modern sein heißt unbequem modern sein, weil man nicht nach dem Rhythmus des Zeitgeistes tanzt. Die Menschen wollen keine Veränderung der Gesellschaft, in der Ehe und Familie nicht mehr die Normalität sind. Die Union als Volkspartei hat die Aufgabe, der stillen Mehrheit eine Stimme zu geben gegen eine schrille Minderheit.“

Alexander Dobrindt, CSU-Generalsekretär, in der „Welt am Sonntag“ vom 10. März 2013

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