© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  10/13 / 01. März 2013

Zitate

„Freiheit ist nicht so wichtig. Hauptsache, der Müll ist ordentlich getrennt. (...) Wir sind stolz auf unsere Demokratie, doch der Geist der Freiheit ist uns suspekt. In Wahrheit jedoch bedeutet die bloße Tatsache, daß der Wille des Volkes in einer freien Wahl zum Ausdruck kommt, nicht sehr viel. Im Grunde genommen bedeutet Demokratie lediglich, daß zehn Füchse und ein Hase darüber abstimmen können, was es zum Abendessen gibt. Freiheit dagegen bedeutet, wenn der Hase mit einer Schrotflinte die Wahl anfechten kann.“

Vince Ebert, Physiker und Kabarettist, in der „Welt“ vom 22. Februar 2013

 

 

„Ich verstehe nicht, warum Menschen über eine Übergangszeit hinaus zwei Staatsangehörigkeiten besitzen sollten. (...) Der Druck, irgendwann eine Entscheidung für ein Land treffen zu müssen, kann durchaus hilfreich für die Integration eines Menschen sein.“

Younes Ouaqasse, Mitglied im CDU-Bundesvorstand, auf „Welt Online“ am 22. Februar 2013

 

 

„Hitler wird eingesetzt, um Kasse zu machen. Der müßte sich ja darüber krummlachen, wie bekannt er heute ist. Wie wir ihn heute vermarkten, das hätte er sich nicht besser wünschen können.“

Erika Steinbach, Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, bei „Hart aber fair“ am 25. Februar 2013

 

 

„Wenn heute die Sozis und Linken meinetwegen schreien und keifen, dann weiß ich: Du hast es gut gemacht.“

Hans-Peter Friedrich, Bundesinnenminister (CSU), in „Chrismon“, Ausgabe März 2013

 

 

„Das ist, glaube ich, ein Gemisch von gewissen Tendenzen in den Medien, jemanden herauszustellen und Wunschkandidaten aufzustellen. Ich weiß nicht, wie das zustande kommt. Man kann eigentlich nur sagen, wer vorher allzu oft genannt wird, der trifft auch auf eine gewisse Skepsis. Deshalb gibt es ja auch das alte Sprichwort, wer als ‘papabile’ ins Konklave hineingeht, der kommt mit Sicherheit als Kardinal wieder hinaus. Insofern halte ich von diesen Dingen nichts. Ich bin ganz froh, daß manche Leute nicht genannt werden, die eine Rolle spielen könnten, denn dann sind die nicht vorher schon kaputt.“

Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz, im „Radio Vatikan“ am 26. Februar 2013

 

 

„Wähler und Politiker sind sich längst einig, daß die Verengung des politischen Angebots wünschenswert ist. Politische Eintönigkeit wird immer wieder beklagt, aber Abweichung nicht honoriert. Rechts von der CDU, da sind sich alle einig, drohen Faschismus und Populismus, links von der SPD Umverteilung und Enteignung. Merkel kann ihre willenlose Partei deshalb leicht in die Mitte verschieben, weil rechts von ihr nichts sein darf. Die Antifa hält Merkel den Rücken frei. Und so steht die Kanzlerin, pragmatisch für die einen oder prinzipienlos für die anderen, bei 41 Prozent und hat beste Chancen, wiedergewählt zu werden. “

Moritz Schuller, Kommentator, im Berliner „Tagesspiegel“ vom 26. Februar 2013

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