© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  04/13 / 18. Januar 2013

Meldungen

Innenminister fordert neues Polizeiabkommen

Frankfurt/Oder. Angesichts der wachsenden Grenzkriminalität hat Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) ein neues Polizeiabkommen mit Polen gefordert. Für die effektive Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität sei es dringend erforderlich, „die rechtlichen Grundlagen für das gemeinsame Handeln weiter zu verbessern, um an die Hintermänner der organisierten Kriminalität heranzukommen“, sagte er der Märkischen Oderzeitung. So müsse beispielsweise die Möglichkeit von grenzüberschreitenden Einsätzen erleichtert werden. Seit dem Wegfall der Grenzkontrollen zu Polen und Tschechien ist die Kriminalität vor allem in den Grenzregionen von Brandenburg und Sachsen stark angestiegen. (ms)

 

NRW: Zahl der Salafisten verdoppelt

DÜSSELDORF. Die Zahl der radikal-islamischen Salafisten hat sich in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Nach Angaben des Leiters des NRW-Verfassungsschutzes, Burk- hard Freier, wuchs die Gruppe 2012 auf etwa 1.000 Personen an, berichtet die Rheinische Post. Rund hundert von ihnen würden als „gewaltbereite Dschihadisten“ gelten, die einen „heiligen Krieg“ führen wollten. Deutschland stünde „nach wie vor im Fadenkreuz des islamistischen Terrorismus“, sagte Freier. Im vergangenen Jahr seien nach Informationen der Sicherheitsbehörden 20 Salafisten aus Nordrhein-Westfalen nach Pakistan gereist, um sich in Terrorlagern von al-Qaida ausbilden zu lassen. (krk)

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