© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  51/12 - 01/13 / 21./28. Dezmber 2012

Meldungen

Rekordnachfrage nach Waffen nach der Bluttat

WASHINGTON. Nach dem Massaker an einer Grundschule in Newtown (Connecticut) verzeichnen amerikanische Waffengeschäfte Rekordnachfragen. Viele Amerikaner decken sich derzeit aus Furcht vor einem Verbot, als Konsequenz des Amoklaufs, mit Schußwaffen ein. Kaliforniens Senatorin Diane Feinstein hatte zuvor angekündigt, im Januar einen Gesetzesentwurf im Kongreß einbringen zu wollen, der Verkauf und Besitz von Sturmgewehren und Hochleistungsmagazinen verbieten soll. Zahlreiche Republikaner machten jedoch geltend, daß waffenfreie Zonen, wie sie an Schulen üblich sind, potentielle Täter erst zu ihrer Tat ermunterten. „Ich wünschte, die Direktorin hätte eine M4 in ihrem Büro gehabt und so dem Schützen den Kopf wegblasen können, bevor er all die Kinder tötete, anstatt sich heroisch mit nichts in der Hand auf ihn zu stürzen“, sagte der texanische Abgeordnete Louie Gohmert dem Sender Fox News. (tb)

 

Mit neuer Führung zu alter Stärke

GENT. Der rechte Vlaams Belang (VB) hat am vergangenen Wochenende Gerolf Annemans mit 92 Prozent der Stimmen zum neuen Parteivorsitzenden gewählt. Die Neuwahl war nach dem Rücktritt Bruno Valkeniers’ nötig geworden, der damit die Konsequenzen aus der dramatischen Niederlage bei den Kommunalwahlen im Oktober gezogen hatte. Seitdem kusierten innerhalb der Partei Forderungen nach einer Neuorientierung. Erstmals standen mit Philip Claeys, Annemans und Bart Laeremans drei Kandidaten zur Wahl. Zwar steht der 54jährige Jurist qua seines Alters nicht unbedingt für die propagierte „Verjüngung“ der Partei, er ist aber derjenige, dem am ehesten zugetraut wird, die Partei nach den monatelangen Querelen zu einen und ihr neuen Schwung zu geben. Die Überzahl junger Redner auf dem Wahlkongreß war auffällig, ebenso dessen politische Stoßrichtung, die den Kampf gegen die Masseneinwanderung, gegen den Moloch EU und für die Unabhängigkeit Flanderns als Ziel ausgibt. Entsprechend propagierte Annemans die „‘Wiederauferstehung’ eines geradlinigen Nationalismus in Flandern“. (mb)

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