© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  51/12 14. Dezmber 2012

Blick in die Medien
„Kultursensible Berichterstattung“
Toni Roidl

Am 3. Dezember trampelten drei tollwütige Marokkaner nach einem Fußballspiel in Holland einen Linienrichter tot.

In der deutschen Presse die übliche Vernebelung: keine Namen, keine Herkunft. Wieder war von „Jugendlichen“ die Rede; der Radiosender EinsLive nannte die Täter schlicht „Fußballer“. Bei Welt Online wurde schon nach zwei Beiträgen der Kommentarbereich geschlossen, wie immer, wenn es brisant wird; bei Spiegel Online wurde erst gar kein Forum eröffnet. Viele Medien nannten nicht einmal den Namen des Vereins der Täter.

Den wahren Sachverhalt mußte sich der Bürger zwischen den Zeilen zusammenreimen. Oder auf die Netzseiten niederländischer und Schweizer Medien schauen, denn dort wurden die Leser ordentlich informiert.

Ist das die gepriesene Qualität in den „Qualitätsmedien“? Nein, sondern die implantierte „kultursensible Berichterstattung“, in der laut Presserat die Ethnie nicht mit der Gewalt zusammenhängt. Doch genau das tut sie. Eine Studie der Uni Hannover hat viertausend Fälle vor deutschen Sportgerichten untersucht und kommt zu dem Schluß, daß zwei Drittel aller Spielabbrüche durch Gewalt von türkischen und kurdischen Spielern verursacht werden. Und: „Je schwerwiegender der Straftatbestand, desto häufiger sind Spieler mit Migrationshintergrund beteiligt.“

In Holland dasselbe: Weil die Ausländergewalt in den Amateurligen eskaliert, hat der niederländische Fußball-Verband 105 Mannschaften ausgeschlossen. 74 Akteure wurden lebenslänglich gesperrt!

Auch der Verein der Täter, die B1-Jugend von Sloten, hat einen miserablen Ruf: Der Club, in dem kein einziger Spieler einen europäischen Namen trägt, war in der letzten Saison drei Monate wegen Schlägereien gesperrt und wurde bereits wegen eines Angriffs auf einen Schiedsrichter bestraft.

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