© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  51/12 14. Dezmber 2012

Zitate

„Früher lehrten die Griechen uns Weisheit, heute leeren sie unsere Taschen.“

Dirk Schümer, Korrespondent der „FAZ“, auf der 14. Speyerer Demokratietagung am 6. Dezember 2012

 

 

„Politikwissenschaftler, Globalisten, Kosmopoliten haben die Illusion geschaffen, die Welt werde immer kleiner und habe sich immer mehr vereinigt und sei nun ein globales Dorf. (...) Das Gefühl, man habe die Geographie überwunden, hat verhängnisvolle Formen angenommen. In Afghanistan und im Irak zum Beispiel mußten die US-Streitkräfte lernen, daß sich selbst mit modernster Technologie ein Land nicht beherrschen läßt. Das Gesicht der Erde hat sich somit in gewisser Weise gerächt. Indem die USA die Geographie ignorierten oder verneinten, scheiterten sie auf dem Boden der Realität. “

Robert D. Kaplan, Autor, in der „Weltwoche“ vom 6. Dezember 2012

 

 

„Betrachtet man die Fernsehnachrichten genauer, fällt auf, daß keineswegs jedes umstrittene Gesetz und jede umstrittene Person auch als ‘umstritten’ bezeichnet werden. Während also die ‘umstrittene Bundesfamilienministerin’ Kristina Schröder ihre ‘umstrittene Flexi-Quote’ vorstellt, hören und lesen Sie nirgendwo etwas über den ‘umstrittenen Klimawandel’ oder den ‘umstrittenen Krippen-Ausbau’. Fast scheint es, als seien in Deutschland nur die Personen und Initiativen ‘umstritten’, die von Liberalen und Konservativen kommen. Und von Katholiken, versteht sich.“

Klaus Kelle, Kolumnist, in der „Rheinischen Post“ vom 7. Dezember 2012

 

 

„Man kann aber auch auf stagnierenden Märkten fröhlich weiterleben: Der Biermarkt nimmt tendenziell ab, aber niemand spricht vom Ende des Bieres.“

Roland Tichy, Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“, im „kress report“ vom 7. Dezember 2012

 

 

„Die CDU ist so SPD-isiert, daß es keine großen Unterschiede mehr gibt. Die Kanzlerin arbeitet schon jetzt auf eine große Koalition hin. Steinbrück wird Vizekanzler und Finanzminister. Das ist meine Prognose.“

Reinhold Würth, Unternehmer, in der „Welt“ vom 7. Dezember 2012

 

 

„Die Abwesenheit jeder Überzeugung ist Merkels größte Schwäche. Denn Politik ohne Überzeugung ist Verwaltung. Aber Verwaltung bedeutet keineswegs den Sieg der Vernunft, sondern den Sieg der stärksten Interessen. Das aber sind die Interessen des Kapitals. Um die Interessen der Vielen gegenüber den Interessen der Wenigen zu schützen, braucht es eines starken politischen Willens. Nach Hannover kann man sich vorstellen, daß Peer Steinbrück diesen Willen hat. Ganz sicher aber ist er der einzige, der Angela Merkel im kommenden Jahr ablösen kann.“

Jakob Augstein, Verleger, auf „Spiegel Online“ am 10. Dezember 2012

 

 

„Ein Kind braucht einen Papa und eine Mama und nicht irgendwelche geschlechtsneutralen administrativen Begriffe.“

„Frigide Barjot“, Organisatorin der Proteste gegen das Homosexuellen-Adoptionsrecht in Frankreich, in der „FAZ“ vom 11. Dezember 2012

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