© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  46/12 09. November 2012

Zitate

„Der Fall Alexanderplatz ist dafür ein gutes Beispiel. Wäre hier angesichts einer deutlichen Mehrfach- und Intensiv-Karriere rechtzeitig und konsequent eingegriffen worden, würde Jonny K. noch leben, das steht eigentlich außer Frage. Und gut zu verstehen ist die Wut der Polizisten darüber, daß Täter, die sie mit viel Aufwand stellen, wenig später freigelassen oder zum Segeln auf der Müritz verurteilt werden. Heinz Buschkowsky und die verstorbene Jugendrichterin Kirsten Heisig haben dazu alles gesagt.“

Bernd Matthies, Publizist, im „Tagesspiegel“ vom 31. Oktober 2012

 

 

„Hierzulande müßte endlich darüber diskutiert werden, warum die Deutschen nicht reicher sind. Nach Angaben der Allianz besitzt jeder Deutsche im Durchschnitt ein Netto-Geldvermögen in Höhe von 38.520 Euro. Selbst die Italiener schneiden mit 42.880 Euro pro Kopf besser ab. Die Schweizer bringen es auf umgerechnet 138.060 Euro! Wie kann das sein, wo doch nach vorherrschender Meinung niedrige Steuern und eine ständig aufwertende Währung schlecht für ein Land sind? Wofür und für wen haben die Deutschen so hart gearbeitet und exportiert, wenn am Ende so wenig übrigbleibt?“

Bruno Bandulet, Wirtschaftspublizist, in „eigentümlich frei“, Ausgabe November 2012

 

 

„Ich liebe Deutschland. An jedem freien Tag bin ich durch Dresden oder Berlin marschiert. Ich habe mir das DDR-Museum in Dresden angesehen und war völlig fasziniert. Mich interessiert Geschichte, und ich habe einiges gelernt über die Zeit, als die Mauer Deutschland trennte.“

Tom Hanks, Hollywood-Star, im „Focus“ vom 5. November 2012

 

 

„In der Tat waren die USA schon mal besser drauf, und zwar unter demokratischen wie republikanischen Präsidenten. Angesichts des hervorragenden Zustandes allerdings, in dem sich die Vereinigten Staaten von Europa gerade befinden, wirkt die gar nicht klammheimliche Schadenfreude der Europäer über den ‘Niedergang einer großen Nation’ zumindest etwas verfrüht.“

Henryk M. Broder, Kolumnist, bei „Welt Online“ am 6. November 2012

 

 

„Die oberkruden Ansichten des leider erfolgreichen Buchautors Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, daß dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“

Deniz Yücel, Redakteur, auf „taz.de“ am 6. November 2012

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