© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  45/12 02. November 2012

Meldungen

Deutsche Journalisten ignorieren neue Medien

chicago. Deutschlands Journalisten schneiden im internationalen Vergleich schlecht ab, was den Gebrauch neuer Medien und sozialer Netzwerke angeht. In einer Studie des amerikanischen Marktforschungsinstituts Cicsion, das Journalisten in elf Ländern befragt hat, kommen die deutschen Journalisten nur auf den achten Platz. Vorne lagen Kanada, die USA und Großbritannien. Journalisten in diesen Ländern verbringen mehr Zeit in sozialen Netzwerken als ihre deutschen Kollegen. So benutzen nur 46 Prozent der deutschen Journalisten Twitter. (rg)

 

Kissler wird neuer „Cicero“-Ressortleiter

BERLIN. Der konservative Journalist Alexander Kissler wird neuer Leiter des Ressorts „Salon“ beim Cicero. Dort soll er sich vor allem um die Themen Kunst, Kultur und Philosophie kümmern. „Wir freuen uns, mit Alexander Kissler einen namhaften Kollegen zu bekommen, der den Cicero-Salon als Kaleidoskop des kulturellen Lebens weiter etabliert und als Ort der spannenden intellektuellen Auseinandersetzung ausbaut“, betonte Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke. Kissler hatte zuletzt das Debatten-Ressort des Focus betreut und schreibt dort die Internet-Kolumne „Kisslers Konter“. In der Vergangenheit arbeitete er bereits für die Frankfurter Allgemeine und die Süddeutsche Zeitung. Auch für das libertäre Magazin Eigentümlich frei war der Publizist als Autor tätig. (ho)

 

Journalist erfolgreich mit freiwilligem Bezahlmodell

WELLINGTON. Einem asiatischstämmigen Journalisten in Neuseeland ist gelungen, wovon Millionen Blogger träumen: Mit einem einzigen Artikel verdiente Keith Ng ein ansehnliches Honorar. Darin ging es um ein massives Datenleck an öffentlich zugänglichen Computern einer staatlichen Behörde. Allein in den ersten 24 Stunden nach Veröffentlichung gingen rund 2.500 Euro auf dem Konto des Enthüllungsjournalisten ein. Statt den Artikel einem traditionellen Medium anzubieten, hatte Ng am Ende des Blogbeitrags um Spenden über die Plattform „Give a little“ gebeten, da der Artikel den „größten Teil der Woche in Anspruch genommen“ habe. Die Tageszeitung National Business Review urteilte daraufhin, Ng sei der „am besten bezahlte Journalist Neuseelands“. (rg)

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