© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  40/12 28. September 2012

Meldungen

Unterstützung für Stasi-Behörde

Halle. Der Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, Roland Jahn, erhält aus der schwarz-gelben Koalition Unterstützung für seine Weigerung, sich auf ein Datum für die Auflösung seiner Einrichtung festzulegen. „Solange es noch Täter und Opfer gibt, die im Beruf stehen, wird es die Stasi-Aufklärung, die wir kennen, geben müssen“, sagte der Thüringer Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth (FDP) der Mitteldeutschen Zeitung. Ähnlich äußerte sich der sächsische Stasi-Beauftragte Lutz Rathenow: „Die Vorstellung, die Stasi-Unterlagenbehörde 2019 auflösen zu können, verrät vollständige Unkenntnis von den konkreten Akten. Sie entbehrt nicht eines gewissen Wahnsinns.“ Rathenow sagte der Zeitung, er habe die Brisanz der Akten selbst unterschätzt. Die schlimmsten seien noch gar nicht veröffentlicht. Das Stasi-Unterlagengesetz regelt bislang bis 2019 den Betrieb der Behörde. (ms)

 

Gericht verurteilt Autobrandstifter

Hamburg. In Hamburg ist ein Autobrandstifter zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, daß der 55 Jahre alte Wilfried M. zwischen Mai 2010 und Dezember 2011 zehn Autos angezündet hat. Da die Polizei dem Mann mittlerweile anhand einer DNS-Spur an zwei Grillanzündern zwei weitere Brandstiftungen nachweisen konnte, steht M. noch ein weiterer Prozeß bevor, berichtet das Hamburger Abendblatt. Ähnlich wie Berlin wurde Hamburg in den vergangenen Jahren von einer Serie von Autobrandstiftungen heimgesucht. Allein im vergangenen Jahr waren in der Hansestadt 293 Autos durch mutwillig gelegtes Feuer zerstört worden. (ms)

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