07.09.12 / Meldungen

Meldungen

Berlin: Tourismus statt Industriepolitik

BERLIN. Jenseits des Niedergangs im Industriesektor und trotz der Verzögerungen beim Hauptstadtflughafen BER gibt es auch Erfolgsmeldungen bei der Berliner Wirtschaft. „Der Berlin-Tourismus ist eine Erfolgsgeschichte – und diese Geschichte geht weiter. Er ist ein starker Wachstumstreiber für den Standort Berlin“, erklärte die parteilose Wirtschaftssenatorin Sybille von Obernitz vorige Woche anläßlich der Vorstellung einer Studie zur „Tourismus- und Kongreßindustrie“. Vergangenes Jahr lebten bereits 275.500 (23,5 Prozent) der knapp 1,2 Millionen Beschäftigten vom Tourismus. Im Jahr 2001 waren es nur 66.200 Personen. Der Bruttoumsatz in der Berliner Tourismus-Branche betrug für das Jahr 2011 rund 10,31 Milliarden Euro – ein Plus von 14,7 Prozent im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2009 und eine Verdopplung im Vergleich zu 2001. Pro Tag halten sich im Schnitt eine halbe Million Gäste in Berlin auf. Durchschnittlich gibt jeder Besucher mit Übernachtung täglich 204,70 Euro aus. (fis)

Bayern weiterhin das beliebteste Reiseziel

Dortmund. Laut einer Forsa-Umfrage ist Bayern mit 34 Prozent weiterhin das beliebteste Reiseziel in Deutschland. Es folgen mit großem Abstand Mecklenburg-Vorpommern (18 Prozent) und Schleswig-Holstein (13 Prozent). Baden-Württemberg kommt mit sieben Prozent auf Platz vier. Niedersachsen folgt mit fünf Prozent. Die Hansestadt Hamburg liegt mit vier Prozent knapp vor Berlin. Die deutsche Hauptstadt schneidet bei den 18- bis 29jährigen mit 15 Prozent allerdings deutlich besser ab. Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Brandenburg sind mit jeweils nur zwei Prozent kein deutsches Top-Reiseziel. (fis)

Zahl der Woche

4,1 Millionen Starts gab es voriges Jahr auf den rund 1.000 deutschen Flugplätzen. Das waren 6,7 Prozent mehr als 2010. Dies war das höchste Wachstum im zivilen Luftverkehr seit 2000. 1,1 Millionen Flüge starteten auf den 27 größten deutschen Flughäfen. (Quelle: Statistisches Bundesamt)