© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  34/12 17. August 2012

Meldungen

Mozart und Goethe führen Werkstatistisk an

BERLIN. Mozarts 1791 uraufgeführte „Zauberflöte“ ist die mit Abstand meistgespielte Oper in Deutschland. Das geht aus der Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins für die Spielzeit 2010/2011 hervor. Danach führt in der Sparte Oper „Die Zauberflöte“ konstant in den Rubriken Inszenierungen (50), Aufführungen (576) und Besucherzahlen (288.379) die Werkliste an, gefolgt von „Hänsel und Gretel“, „Carmen“, „La Bohème“, „Figaros Hochzeit“ und „La Traviata“. In der Sparte Schauspiel liegt mit 41 Inszenierungen weiter Goethes „Faust“ vorn, am häufigsten aufgeführt wurde „Der Besuch der alten Dame“ nach Friedrich Dürrenmatt. Auf den nächsten Plätzen folgen „Hamlet“, Lessings Drama „Nathan der Weise“, Kleists Erzählung „Michael Kohlhaas“ sowie „Romeo und Julia“. Der meistgespielte Autor mit 28 Werken, 1.808 Aufführungen und 144 Inszenierungen ist Shakespeare. Insgesamt haben sich die Zahlen aller gespielten Werke, der Aufführungen und der Inszenierungen deutlich erhöht. (tha)

 

Mit dem Stasi-Auto auf den Schulhof

BERLIN. Die Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat anläßlich des 51. Jahrestags des Mauerbaus am Montag dieser Woche ein neues Bildungsangebot für Schüler vorgestellt. In einem Gymnasium in Berlin-Tegel haben Berlins Bildungsstaatssekretär Mark Rackles und Gedenkstättendirektor Hubertus Knabe einen umgebauten Gefangenentransporter des DDR-Staatssicherheitsdienstes präsentiert. Das Fahrzeug ist mit Hörstationen, einer Ausstellung und Tablet-PCs zu einem „Mobilen Learning Center“ ausgestattet. Ab sofort können es Schulen in Berlin und Brandenburg für Projekttage und Veranstaltungen einsetzen. Das Fahrzeug ist eine originalgetreue Rekonstruktion eines DDR-Gefangenentransporters mit fünf kleinen Zellen. Über Hörstationen erzählen Zeitzeugen von ihrer Verhaftung, dem Transport, den Haftbedingungen in Stasi-Gefängnissen und den Verhörmethoden. Auf einem Monitor können die Schüler eine Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen nachverfolgen. Das Fahrzeug ist außerdem mit einer mobilen Ausstellung mit dem Titel „Leben nach Diktat – Erwachsenwerden in der DDR“ ausgestattet. (JF)

 

Für Muslime gibt es kein Kreuz auf der Zugspitze

GARMISCH. Garmisch-Partenkirchen will mehr Touristen aus arabischen Ländern anlocken. Bisher gebe es jährlich rund 3.000 Übernachtungen muslimischer Gäste, während andere Bergregionen mehr als zehnmal so viele Besucher hätten, bedauern der örtliche Tourismusmanager und der Chef der Bayerischen Zugspitzbahn. Die Zugspitze, mit 2.962 Metern Deutschlands höchster Berg, zählt zu den Hauptattraktionen von Garmisch-Partenkirchen. Die bisherigen Angebote, etwa ein islamischer Gebetsraum in der Bergstation und spezielle Toiletten für arabische Bedürfnisse, reichten offensichtlich nicht aus, befanden die beiden Fachleute. Deshalb ließen sie den arabisch-sprachigen Werbeprospekt neu gestalten. Dabei nahmen sie einen Bildausschnitt ohne Kreuz. Das 4,88 Meter hohe Monument gibt es seit 1851. Zuletzt wurde es Anfang des Jahrtausends renoviert, neu vergoldet und im Jahr 2009 wieder aufgestellt. (idea)

 

Sprachpranger

Airlebnis Sonntag

Veranstaltung der Flughafen Düsseldorf GmbH am 2. September 2012. „Besonderes Highlight an diesem Tag ist der Airport Arkaden Express, der quer durchs gesamte Terminal fährt.“

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