© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  23/12 01. Juni 2012

Meldungen

Die „Clownunion“ sendet nicht mehr

BERLIN. Der rechte Videokünstler „Clown“, dessen wahre Identität nicht bekannt ist (JF 10/12), hat seit April keinen Film mehr auf seinem Youtube-Kanal hochgeladen. Er beantwortet auch keine Nachrichten mehr. Seine Fangemeinde im Netz ist ernsthaft besorgt. Bei Facebook kursiert ein Video im Stile der Clownuion, in dem Bedenken geäußert werden, der Macher könnte identifiziert und mundtot gemacht worden sein. Der „Clown“ hatte im Spätsommer 2011 damit begonnen, die deutsche Politik mit großer Sachkenntnis auf unnachahmliche Weise zu karikieren. (rg)

 

Der „Telegraph“ betreibt Eskalation im Euro-Streit

london. Übertreiben britische Journalisten den Streit um die Euro-Rettung? Ein Bericht im britischen Telegraph vor einer Woche verärgert das Handelsblatt: Darin befaßt sich der Autor mit deutschen Planspielen für einen Euro-Austritt Griechenlands und schreibt unter Berufung auf die deutsche Tageszeitung: „Die Bundesbank hält eine Waffe gegen Griechenlands Kopf.“ Im Text ist von deutschen Drohungen die Rede und davon, daß Deutschland die „Atmosphäre vergiftet“ habe. In der englischsprachigen Welt hat sich dieser Artikel rasant verbreitet. In dem verlinkten, deutschsprachigen Handelsblatt-Artikel findet sich jedoch kein Beleg für die martialischen Thesen. Die Handelsblatt-Autorin zur JF: „Ich finde es unerhört, daß die Kollegen in England so etwas schreiben.“ (rg)

 

„Hustler“ verunglimpft konservative Journalistin

new york. Eine Fotomontage im linken Pornomagazin Hustler empört Amerikas Konservative. Darauf ist die Journalistin Sarah Elisabeth Cupp beim Oralverkehr zu sehen. Sie arbeitet unter anderem für Fox News und GBTV und ist eine erklärte Abtreibungsgegnerin. Besondere Relevanz hat der Fall auch deshalb, weil Präsident Barack Obama erst kürzlich die linke Aktivistin Sandra Fluke angerufen hat, um ihr seine Solidarität zu versichern. Grund: Der konservative Radiomoderator Rush Limbaugh hatte sie in seiner Sendung als Schlampe bezeichnet. Cupp erhielt keinen Anruf von Obama. Dafür behaupten die Demokraten im Wahlkampf, die Republikaner führten „Krieg gegen Frauen“. (rg)

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