© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  22/12 25. Mai 2012

Meldungen

Streit zwischen Verdi und SPD-nahem DDVG-Verlag

Suhl. Die Geschäftsführerin der Verdi-Tochter Deutsche Journalistenunion (DJU), Cornelia Haß, hat den Süddeutschen Verlag und die SPD-Medienholding DDVG kritisiert. „Anstatt Vorbild für die Branche zu sein, benehmen die sich wie viele andere Verleger“, sagte Haß zum Branchendienst newsroom.de. Hintergrund: Beiden Konzernen gehört die Suhler Verlagsgesellschaft. Die Zeitungen des Verlages (unter anderem Freies Wort) benachteiligen angeblich ihre freien Mitarbeiter. Verdi und der DJV haben den Verlag deswegen verklagt und beim Thüringer Oberlandesgericht Recht bekommen. (rg)

 

Kulturminister: Mehr Frauen in Chefredaktionen

berlin. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat sich für mehr weibliche Führungskräfte in den Medien ausgesprochen. Neumann bezog sich in seiner Rede bei der Verleihung des Emma-Journalistenpreises (mit 10.000 Euro aus Steuergeldern dotiert) auf die Initiative Pro Quote, die eine gesetzliche Frauenquote fordert. „Auf dem Weg zur Gleichberechtigung ist manches erreicht, aber es gibt noch viel zu tun, denn die Zahlen, die jüngst die Initiative ‘Pro Quote’ veröffentlicht hat, sind beschämend – nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für den Journalismus“, so Neumann bei der Verleihung. (rg)

 

Werbung in Zeitungen genießt hohes Vertrauen

New York. Gute Nachrichten für die gebeutelte, klassische Zeitung: Sie genießt noch immer trotz sinkender Auflage noch immer ein hohes Vertrauen unter den gängigen Medien. Eine Studie des amerikanischen Marktforschungsinstituts Watershed Publishing hat ergeben, daß redaktioneller Inhalt gleichauf mit bekannten Netzseiten das Vertrauen von 58 Prozent der Konsumenten hat. Darüber liegen nur online veröffentlichte Verbrauchermeinungen (70 Prozent) und Ratschläge von persönlich bekannten Leuten (90). Alle Formen von Werbung, sei es in sozialen Netzwerken, in Zeitungen, auf Plakaten oder im Radio, liegen, was ihre Glaubwürdigkeit angeht, deutlich unter dem redaktionellen Inhalt der Zeitung. Am niedrigsten wurden Direktnachrichten auf dem Handy bewertet. Sie sind für gerade mal 29 Prozent glaubwürdig. (rg)

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