© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  15/12 06. April 2012

Zitate

„Die egalitäre Nutzerfreiheit der Piraten hat mit dem liberalen Freiheitsverständnis etwa so viel zu tun wie die Bonuskultur in den Bankentürmen mit Sozialismus. Nur weil jemand dafür eintritt, daß Menschen frei von allen materiellen Sorgen leben, egal wieviel sie leisten, ist er noch kein Freund des freiheitlichen Denkens. Für diese Freiheit, die vor allem auf das Wort umsonst hört, sind auch die Vertreter der Linkspartei.“

Jan Fleischhauer, Kolumnist, bei „Spiegel Online“ am 29. März 2012

 

 

„Wer sich in Europa für den Nationalstaat ausspricht, wird regelrecht verfolgt und abgestempelt. Trotz allem glaube ich an ein Europa der Nationen. Ich bin überzeugt, daß Europa die Nationalstaaten nicht auflösen, sondern deren Bedeutung wieder stärker berücksichtigen wird.“

Viktor Orbán, Ministerpräsident Ungarns, in der „Weltwoche“ vom 29. März 2012

 

 

„Nach den Anschlägen von Oslo und Utoya zeigte sich die Trauergemeinde einig. Niemand empfand Verständnis für die schreckliche Tat. Inzwischen gibt es Erklärungswellen für die Anschlagserie in den Midi-Pyrénées. (...) Weil nämlich die ominöse böse Gesellschaft solche Leute an den Rand drängen und in die Verzweiflung treiben würde. Es ist wie bei Harry Potter: Das Böse, Lord Voldemort, darf nicht benannt werden. Das (demographische) Problem kann aber nicht mehr lange verleugnet und wegdiskutiert werden.“

Karl Weidinger, österreichischer Schriftsteller und Übersetzer, in „Die Presse“ vom 31. März 2012

 

 

„Bei den Rechtsradikalen nannte man mich ‘hart, aber gerecht’.Wenn wir Gruppengewalt haben, müssen wir in den Gruppen aufräumen. Es ist völlig egal, ob das Deutsche oder Immigranten sind. Da muß effektiv gehandelt werden. Wenn Sie das als Durchgreifen bezeichnen wollen, gerne.“

Andreas Müller, Jugendrichter am Amtsgericht Bernau, im Interview mit „Die Politische Meinung“, April 2012

 

 

„Wenn alle Menschen ‘liquide Demokratie’ nutzen, braucht man gar keine Parteien mehr, weder die Piraten noch irgend jemanden sonst. Denn dann ergibt sich aus diesen Delegierten und aus den Bürgern, die selbst abstimmen, eine Art Gremium, so daß ein Parlament überflüssig wird. Das ist aber eine Utopie.“

Marina Weisband, Geschäftsführerin der Piratenpartei, bei „Berlin direkt“ am 1. April 2012

 

 

„Die Piratenpartei ist keine klassische Protestpartei. Eine klassische Protestpartei hat radikalere Positionen, bis hin zur Ablehnung des politischen Systems. Den Piraten fehlen allerdings bisher sogar in vielen Politikfeldern Standpunkte.“

Ole Reißmann, Online-Journalist, in seinem Blog am 1. April 2012

 

 

„Auch die sogenannten Islamkritiker, die den Islam als Religion der Unterdrückung lächerlich machen, geben den Fundamentalisten die Chance, sich als Opfer darzustellen.“

Lale Akgün, muslimische SPD-Politikerin, im evangelischen Magazin „Chrismon“ vom 2. April 2012

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