© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  14/12 30. März 2012

Meldungen

USA setzen auf totale Internetüberwachung

new  york. Unbemerkt von der Öffentlichkeit haben die wichtigsten Internetdienstanbieter in den USA Vorbereitungen für eine Totalüberwachnung des Internets getroffen. Ab Juli geht der Kampf gegen „Raubkopierer“ in eine neue Phase. Dann wollen Dienstanbieter wie Comcast, Cablevision, Verizon oder Time Warner eine Software in Betrieb nehmen, mit  der sie Urheberrechtsverletzer identifizieren und stoppen können. Wer unzulässig Dateien wie Musik oder Filme herunterlädt, soll erst benachrichtigt und dann abgeschaltet werden, berichtet cnet.com. Die Übereinkunft kam laut der US-Netzseite aufgrund einer Vereinbarung zwischen den Dienstanbietern und den Dachverbänden der Medienindustrie unter Mithilfe des Weißen Hauses zustande. (rg)

 

Tablettrechner lösen Laptops und PCs ab

BERLIN. Tablettrechner wie das iPad sind schwer im Kommen. In den nächsten fünf Jahren werden in Deutschland annähernd zwanzig Millionen Stück verkauft, besagt eine Studie der Unternehmensberatungsfirma Pricewaterhouse Cooper’s (PWC). Demnach würden 2016 10 bis 15 Prozent aller Nutzer einen Tablettrechner wie das Apple-iPad verwenden. Zum Vergleich: 2011 waren es nur drei bis vier Prozent. Der Anteil der Tabletts an allen verkauften Rechnern steigt von jetzt 15 auf dann 33 Prozent, so PWC. Den Berechnungen des US-amerikanischen Bloggers Herace Dediu (asymco.com) zufolge könnte dieser Prozeß in den USA noch schneller vonstatten gehen: Dediu rechnet damit, daß im dritten Quartal 2013 die Zahl der verkauften Tabletts die der herkömmlichen Rechner übersteigt. (rg)

 

Enthüllungsserie verärgert Vatikan

rom. Eine Serie von spektakulären Veröffentlichungen in italienischen Medien hat den Heiligen Stuhl verärgert. Immer wieder sind vertrauliche Dokumente unter anderem über Finanzgeschäfte des Vatikan und sogar über ein angebliches Mordkomplott gegen den Papst durchgesickert. Zudem wurde der Vatikan mehrfach von Computerhackern angegriffen. Benedikt XVI. hat eine Kommission beauftragt, die „Vatileaks-Affäre“ aufzuklären. (rg)

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