© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  12/12 16. März 2012

Meldungen

Hereroaufstand: Linke scheitert mit Antrag

BERLIN. Die Linksfraktion im Bundestag ist mit ihrer Forderung gescheitert, die Bekämpfung des Hereroaufstandes in Deutsch-Südwestafrika zwischen 1904 und 1908 als Völkermord anzuerkennen. Ein entsprechender Antrag wurde in der vergangenen Woche im Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gegen die Stimmen der Koalition bei Enthaltung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt. Die Grünen schlugen stattdessen eine fraktionsübergreifende Initiative vor. Bundesregierung und Parlament sollten sich stellvertretend für die damaligen Ereignisse offiziell entschuldigen. Die FDP-Fraktion verwies darauf, daß Namibia aus der besonderen Verantwortung heraus das Land mit der höchsten deutschen Entwicklungshilfe pro Kopf sei. (ms)

 

Briten prüfen Verlegung von 6.000 Panzern

Mönchengladbach. Die britische Armee prüft die zeitweilige Verlegung von bis zu 6.000 Panzer und andere Militärfahrzeuge nach Deutschland. Hintergrund ist der Verkauf eines Militärgeländes im Südwesten Englands, das bislang für die Fahrzeuge genutzt wird. Laut britischen Medienberichten gilt im Londoner Verteidigungsministerium der britische Standort in Mönchengladbach als  geeigneter Ausweichstandort, da die dortigen Ayrshire Barracks über ausreichend Platz und Hallen zur Unterbringung verfügen. Eine Entscheidung des britischen Verteidigungsministeriums über die Stationierung soll in den kommenden Monaten fallen. (ms)

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