© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  12/12 16. März 2012

Meldungen

Studie: Multikulti macht Kinder psychisch krank

Berlin. Multikulti macht Kinder psychisch krank. Das ist die Schlußfolgerung aus einem „Spezialbericht“ der Berliner Gesundheitsverwaltung zu seelischen Erkrankungen unter Schülern. Seit 2002 habe sich demnach die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit psychischen Problemen verdoppelt. Insgesamt 22 Prozent sind inzwischen betroffen. Die wesentliche Ursache liege in der multikulturellen Gesellschaft, sagte der Sprecher der Chefärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Hans Willner, der Berliner Morgenpost. Da jedes zweite Kind in Berlin über einen Migrationshintergrund verfüge, wüchsen die Schwierigkeiten. Viele litten unter Sprachdefiziten und Integrationsproblemen. Dies komme am deutlichsten in der Schule zum Ausdruck. Der Psychiater fordert daher mehr Lehrer und Psychologen mit Migrationshintergrund. Unklar blieb, wie sehr deutschstämmige Kinder darunter litten, in ihren Klassen in der Unterzahl zu sein. (rb)

 

Hausverbot für Voigt keine Diskriminierung

Berlin. Das Hausverbot für den ehemaligen NPD-Vorsitzenden Udo Voigt in einem Hotel im brandenburgischen Bad Saarow verstößt nicht gegen das Antidiskriminierungsgesetz (Kommentar Seite 2). Das geht aus dem Urteil des Bundesgerichthofes hervor, mit dem die Richter ein Hausverbot auch aus politischen Gründen grundsätzlich erlauben, im konkreten Fall allerdings aus formalen Gründen aufgehoben haben. Zur Begründung heißt es, daß der Gesetzgeber bewußt darauf verzichtet habe, das Diskriminierungsverbot im Allgemeinen Gleichstellungsgesetz auf Benachteiligungen wegen politischer Überzeugungen zu erstrecken. Die Erteilung eines Hausverbots müsse als Ausdruck der Privatautonomie in der Regel auch nicht gerechtfertigt werden. Das Hausverbot von 2009 wurde allerdings aufgehoben, da die Zimmerbuchung bereits bestätigt worden war. (ms)

 

Frauenarchiv: Grüne kritisieren Zahlungen

Berlin. Die Grünen-Fraktion im Bundestag hat die finanzielle Unterstützung des Frauenarchivs von Alice Schwarzer in Köln durch das Bundesfamilienministerium scharf kritisiert. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) habe in ihrer Amtszeit die Haushaltsmittel für Gleichstellungsprojekte um die Hälfte gestrichen, beklagte der Haushaltspolitiker Sven-Christian Kindler im Tagesspiegel. „Für ihren Mediencoup mit dem Frauenturm werden viele kleine Frauenprojekte die Zeche zahlen müssen, da die bereits eingeplanten Mittel nun dafür fehlen.“ Schröder hatte angekündigt, den „Frauen-Media-Turm“ in den kommenden vier Jahren mit jeweils 150.000 Euro zu unterstützen. Die Einrichtung war in finanzielle Schwierigkeiten geraten, nachdem die rot-grüne Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ihr die Mittel gestrichen hatte. (krk)

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