© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  03/12 13. Januar 2012

JF intern
Moderne Zeiten
Jörg Fischer

Der Freitag, der 13. im November 2009 war wirklich ein Unglückstag: An jenem Tag verstarb der Fleischermeister Erhard Hoffmann (JF-Intern 49/09). Seit 1988 hatte er das „Senats-Casino“ im Berliner Landesverwaltungsamt am Fehrbelliner Platz betrieben – fast ein Jahrzehnt lang zählten auch JF-Mitarbeiter zu den Gästen. Die Inneneinrichtung versprühte zwar den Charme eines typischen Verwaltungsgebäudes – doch das Essen war hervorragend; das Fleisch kam aus der eigenen Fleischerei.

Die Suche nach gleichwertigen Angeboten blieb erfolglos, die JF-Kantinenbelegschaft zerstreute sich auf umliegende Alternativen oder nutzte verstärkt die altersschwache JF-Mikrowelle. Doch nun scheint es Erlösung aus dem von Currywurst und Döner verdorbenen kulinarischen Jammertal zu geben: Die Firma Widynski & Roick aus der Residenzstadt von Friedrich dem Großen hat das verwaiste „Senats-Casino“ übernommen und gründlich renoviert. Am 4. Januar war Eröffnung – und der erste Eindruck ist überwältigend. Die moderne Innenarchitektur mag nicht jedermanns Geschmack treffen, doch unter den sechs zur Wahl stehenden Essen – vom vegetarischen Bio-Gericht über deftigen Grünkohl mit Knacker bis hin zu Limandesfilet – dürfte für jeden etwas dabei sein.

 

Wir trauern um unser Stiftungsratsmitglied

Regina Freifrau von Schrenck-Notzing

die am 6. Januar 2012 im Alter von 75 Jahren verstorben ist.

Sie wirkte im Stiftungsrat der von ihrem Mann im Jahr 2000 gegründeten Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung tatkräftig mit, zuletzt anläßlich der Einweihung der Bibliothek des Konservatismus am 18. November 2011 in Berlin. Die Stiftung wird ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung

Dieter Stein

Vorsitzender des Stiftungsrates

 

In aufrichtiger Anteilnahme trauern wir um unseren langjährigen Freund und Autor

Roland Baader

* 14. Februar 1940 † 8. Januar 2012

Wir werden ihn als einen liebenswerten und allseits geschätzten Kollegen in Erinnerung behalten und ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

JUNGE FREIHEIT

Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissen und Debatte