© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  47/11 / 18. November 2011

Fragebogen
Jochen Stern
Schauspieler & Autor

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Zu Hause, wo ich jetzt bin.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Dafür, daß die sogenannte „Linke“ die Fünfprozentklausel unterschreitet.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Eine unabdingbare Bodenständigkeit.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Die Balance zwischen Können und Müssen, ohne arrogant zu sein.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Vertrauen und Anstand.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Ernst Nolte: „Der Faschismus in seiner Epoche“.

Welche Musik mögen Sie?

Klassische (Beethoven, Mozart, Schubert).

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Der „Untergang“ des Sowjetimperiums anno 1989–1993.

Was möchten Sie verändern?

Daß die einstige „DDR“-Elite nicht dauernd die Medien beeinflußt.

Woran glauben Sie?

An den Pragmatismus des Lebens.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Ehrlichkeit, Vertrauen, Zuverlässigkeit, Toleranz und richtige Selbsteinschätzung.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Kein verdrängter, sondern ein notwendiger Begleiter des Lebens.

 

Jochen Stern, Jahrgang 1928, wurde 1947 vom NKWD verhaftet und saß – gemeinsam mit Robert und Walter Kempowski – bis 1954 im Zuchthaus Bautzen. Als Schauspieler bekannt wurde er in der Rolle des „Koslowski“ der TV-Serie „Ein Herz und eine Seele“. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen der Roman „Wendezeit oder: Die Sehnsucht nach Revanche. Tagebuchnotizen des Ewald P.“ und die Autobiographie „Von Mimen und anderen Menschen. Aus dem Leben eines Komödianten“.

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