© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  43/11 / 21. Oktober 2011

Meldungen

Premiere: WDR mit Film über Afghanistan-Einsatz

köln. Der WDR hat mit den Dreharbeiten für einen Spielfilm  über den deutschen Afghanistaneinsatz begonnen. „Auslandseinsatz“ ist der erste deutsche Film dieser Art. Regisseur Till Endemann („Flug in die Nacht – Das Unglück von Überlingen“) arbeitet mit deutschen Nachwuchsschauspielern wie Hanno Koffler („Der Rote Baron“) und Max Riemelt („Napola“) in Marokko. Im Zentrum der Handlung stehen zwei deutsche Bundeswehrsoldaten, die den Irrsinn des Afghanistaneinsatzes erleben müssen. Die Extremsituation des Krieges stellt sie vor eine Zerreißprobe. Die Dreharbeiten sollen bis Mitte November abgeschlossen sein. 2012 soll der Film dann in der ARD ausgestrahlt werden. (rg)

 

Linkes NPD-Blog nach fünf Jahren eingestellt

HAMBURG. Die Netzseite npd-blog.info wurde eingestellt. Besucher der Internetadresse werden nun umgeleitet auf eine andere linke Seite der Amadeu-Antonio-Stiftung. Der Initiator des NPD-Blog, Patrick Gensing, teilt mit, daß das Netztagebuch sinnlos geworden sei, weil es kaum noch neue Erkenntnisse habe hervorbringen können. Wie verschiedene Medien berichten, hatte Gensing es schwer, Werbekunden zu akquirieren, da potentielle Kunden die Seite für eine NPD-Seite gehalten hätten. Tatsächlich war NPD-Blog stramm antifaschistisch. (rg)

 

Sparkurs: BBC will 2.000 Mitarbeiter entlassen

london. Das Blutbad geht weiter. Der neue Sparplan der BBC sieht die Streichung von 2.000 Stellen vor. Ferner werden dem verordneten Sparkurs Immobilien und eigenproduzierte Sendungen zum Opfer fallen. 2010 hatte die Regierung die Rundfunkgebühr eingefroren und die Zuschüsse aus dem Staatshaushalt gesenkt. Seitdem arbeitet der staatliche Sender an einem umfassenden Sparkonzept. Die BBC wurde zuletzt hart für ihre aufwendige Live-Berichterstattung von Groß-Ereignissen kritisiert. Zu Parteitagen wie dem der Konservativen in Manchester in der ersten Oktoberwoche reiste der Sender regelmäßig mit sage und schreibe einhundert Mitarbeitern an. Die BBC-Verantwortlichen haben nun angekündigt, diese Kosten um die Hälfte zu reduzieren. (rg)

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