© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 43/11 / 21. Oktober 2011
Unsinn der Woche Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit ist nach eigenen Angaben ein „Integrationserfolg“. Denn, so verkündet er in seinem jetzt erschienenen Buch „Mut zur Integration“ stolz: „Die Wowereits haben einen Migrationshintergrund.“ Seine Mutter sei als Wirtschaftsflüchtling nach Berlin gekommen, wo sie sich ein besseres Leben erhofft habe, schreibt der SPD-Politiker in seinem Buch, das als Gegenentwurf zu den Thesen seines Genossen Thilo Sarrazin verstanden werden kann. Die Stoßrichtung ist klar: Wowereit will den Eindruck vermitteln, daß Integration möglich ist, wenn sich die Einwanderer etwas anstrengen – und vor allem, wenn die Gesellschaft ihnen dabei kräftig hilft. Nun stellt sich die Frage, aus welchem fernen Land die Wowereits eingewandert sind. Die Antwort verblüfft dann doch: „Meine Mutter ist in Ostpreußen aufgewachsen“, schreibt Wowereit. |