© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  42/11 / 14. Oktober 2011

Frisch gepresst

Tacheles.Udo Ulfkotte ist nicht als Mann der leisen Zwischentöne bekannt – und vielleicht auch gerade deshalb so erfolgreich. Im Jahresrhythmus veröffentlicht der frühere FAZ-Redakteur im Kopp-Verlag einen Beststeller nach dem anderen, in denen er sich den negativen Folgen der Zuwanderung wie beispielsweise der schleichenden Islamisierung Deutschlands oder der steigenden Jugendgewalt hierzulande annimmt. Thematisch ist sich Ulfkotte auch mit seinem neuesten Werk treu geblieben. In gewohnt griffig formulierten Kapiteln wie „Ganz legal asozial: das ALG-Syndrom der Roma“, „Analphabeten: Wir importieren Sozialhilfeempfänger“ oder „Tabuthema Affenpuff“ zieht er eine wenig schmeichelhafte Einwanderungsbilanz der vergangenen fünfzig Jahre und erläutert, warum „der Zusammenprall von Menschen aus Kulturkreisen mit niedrigem Länder-IQ und anderen Wertesystemen hier bei uns zum dauerhaften Niedergang und zu wachsenden Spannungen führen muß“. Um die fast unglaublich klingenden Fakten zu belegen, hat Ulfkotte einen umfangreichen Quellenapparat aufgeboten, den sich der Leser jedoch leider nur im Internet ansehen kann. (krk)

Udo Ulfkotte: Alptraum Zuwanderung. Lügen, Wortbruch, Volksverdummung. Kopp Verlag, Rottenburg 2011, gebunden, 320 Seiten, 19,95 Euro

 

Neue Weltordnung. Das kommende weltpolitische Szenario, das Adam Winnicki entwirft, sieht die angelsächsischen Mächte USA und Großbritannien als klare Verlierer. Sie werden ihre bisherige hegemoniale Stellung einbüßen zugunsten Rußlands und Chinas. Diese beiden Kontinentalmächte dürften versuchen, ihre Einflußsphären in Mittelasien und auf dem Balkan beziehungsweise in den pazifischen Raum hinein auszuweiten. Militärischen Druck schließt der geopolitische Analyst Winnicki dabei keineswegs aus. Die angloamerikanische Dominanz auf den Weltmeeren könnte danach Geschichte sein. Die Gretchenfrage nach dem Schicksal Europas in diesem Machtgeschiebe stellt Winnicki natürlich auch. Doch hier zieht er sich vorsichtig auf die kassandrisch rätselhafte Auskunft Gabor Steingarts zurück: Alles hänge davon ab, ob die politische Klasse des alten Kontinents stark genug sei, ihre „vorsätzliche Ahnungslosigkeit zu beenden“. (kn)

Adam Winnicki: Die neue Weltordnung. Die USA und ihre globalen Herausforderer, Ares Verlag, Graz 2011, gebunden, 206 Seiten, Abbildungen, 19,90 Euro

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