© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  42/11 / 14. Oktober 2011

Zitate

„Demokratie braucht nicht nur die Akzeptanz gewisser Grundregeln und gemeinsamer politisch-weltanschaulicher Werte (wie der Menschenrechte), sondern auch ein Mindestmaß an kultureller und sozialer Homogenität, damit das Volk im politischen Sinn des Wortes, der Demos, erkennbar und handlungsfähig bleibt.“

Peter Brandt, Historiker, in der Fachzeitschrift „Forschung & Lehre“, Ausgabe Oktober 2011

 

 

„Wut ist ein Vorrecht von Kindern und Fußballfans. Wut und Bürger: Das sind zwei Begriffe, die sich ausschließen. Der Bauleiter des Stuttgarter Bahnhofsprojekts gab auf, weil er sich bedroht fühlte: von einem Mob im Gewand des aufgeklärten Bürgertums, das mittlerweile radikale Tendenzen zeigt.“

Gerhard Matzig, Autor, im „SZ-Magazin“ vom 7. Oktober 2011

 

 

„Wenig wird über die Nominierung von Herrn Draghi zum Präsidenten der Europäischen Zentralbank gesprochen. Er war Vizepräsident für Europa der Bank Goldman Sachs, einer der umstrittensten Banken der Welt. (...) Der Bank, welche die griechische Regierung zum Regelverstoß verleitet und an den Abgrund geführt hat! Nun, es ist der ehemalige Vizepräsident für Europa jener Bank, der das finanzielle Schicksal der Europäischen Union in den Händen halten wird. Aber wer kommentiert das? Niemand! Lieber befaßt man sich mit Nebensächlichkeiten. Wir sind ganz einfach außerhalb jeder Demokratie.“

Patrice de Plunkett, französischer Essayist, im Radio Notre Dame am 7. Oktober 2011

 

 

„Warum kommen die nachdenklichen Deutschen und die nachdenklichen Vordenker nie zu einer Partei zusammen? Hat da irgendjemand mit den Verbrechen der Nationalsozialisten was am Hut? Sitzt da wirklich Hitler mit am Tisch oder jemand ganz anders? Und wer hat ein massives Interesse daran, eine demokratische Rechte in Deutschland zu verhindern? Tatsächlich sitzt eher die Antifa mit am Tisch. Schickt ihre Krawall- und Schläger-Kommandos los, die bei jedem Ansatz einer nationalen Diskussion in Marsch gesetzt werden.“

Klaus Rainer Röhl, Publizist, in der „Preußischen Allgemeinen Zeitung“ vom 8. Oktober 2011

 

 

„Besonders bemerkenswert ist, daß die nicht registrierten Waffen in den Händen von aus weiter südlich und östlich von Deutschland gelegenen Regionen Eurasiens Zugewanderten (...) anscheinend keine Sorgen machen – und auch nicht die, die sie besitzen. Aber gut, in diesen Kreisen ist die Pistole am Mann natürlich Bestandteil der Kultur – und die ist nun wirklich zu tolerieren. Wir wollen ja nicht als ausländerfeindlich gelten.“

Walter Schulz, Herausgeber und Chefredakteur, im „Deutschen Waffen-Journal“, Ausgabe 11/2011

 

 

„Volksnähe ist im EU-Europa irgendwie degoutant geworden. (...) Zweifelt ein Parlamentarier am Sinn der Milliardenbürgschaft, kriegt er den Populistenstempel auf die Stirn. Am besten gleich den des Rechtspopulisten, damit Ruhe ist.“

Michael Miersch, Redakteur, im „Focus“ vom 10. Oktober 2011

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